40 Jahre sind Gino und Elvira bereits verheiratet, doch als Gino seinen Friseurladen aufgibt, können sie sich die Miete in Rom nicht mehr leisten und ziehen getrennt zu den Familien ihrer beiden erwachsenen Töchter. Gino kommt bei Patrizia unter und Elvira wohnt am anderen Ende der Stadt bei Giannina. Zunächst fällt ihnen die Umstellung leicht. Resolut packt Elvira im Haushalt an, während Gino unermüdlich allerlei Erledigungen macht. Die Familien nehmen die beiden liebevoll auf, doch Gino ist bald die wohlmeinenden Ratschläge seiner Gastgeber leid. Er fühlt sich wie ein kleines Kind behandelt und spürt, dass ihm seine vertraute Elvira fehlt – und sei es bloß zum Streiten. Bei ihrem ersten Treffen ist Gino ungewohnt gesprächig, doch seine Wiedersehensfreude kippt rasch um. Er regt sich über einen lange zurück liegenden Seitensprung seiner Frau so auf, dass er den Kontakt zu ihr abbricht. Erst auf dem nächsten Weihnachtsfest sehen sie sich wieder. Während es dort zwischen den beiden Schwiegersöhnen zu einem heftigen Streit kommt, versöhnen sich Gino und Elvira. Er vermisst sie so sehr, dass er seine ersparte Rente nimmt, um sich mit ihr heimlich in einem kleinen Hotel treffen zu können. Die Zeit der Trennung hat ungeahnte Leidenschaft geweckt und die beiden aus ihrem lethargischen Trott gerissen. Gino und Elvira freuen sich wie zwei verliebte Teenager auf ihr nächstes Rendezvous. Er hofft, dass sie ungestört sind, wenn Patrizias Familie im Sommer nach Sizilien fährt. Doch unglücklicherweise muss Elvira mit ihnen fahren. Gino ist über die erneute Trennung ganz verzweifelt, weil er kein Geld hat, um ihr nachzureisen. Um an Geld zu kommen, holt er schließlich sogar Einbrecher in die Wohnung, um Inventar zu verscherbeln. So gerät Gino in Schwierigkeiten. Doch seine Flucht mit Elvira ist erst der Anfang ihres neuen Lebens.
(Einsfestival)
Länge: ca. 95 min.
Original-Kinostart: 23.11.1989 (I)
Cast & Crew
- Regie: Luigi Comencini
- Drehbuch: Luigi Comencini, Cristina Comencini, Pasquale Festa Campanile
- Produktion: Fabio Criscuolo, Luigi Patrizi
- Musik: Fiorenzo Carpi
- Kamera: Armando Nannuzzi
- Schnitt: Sergio Buzi