Grenzenlos

Ein kleines Dorf nahe der Grenze zur CSSR. Die Grenzen sind eng gesteckt, Überschreitungen sind schwer, die Sehnsucht nach Freiheit ist grenzenlos. Die jungen Leute müssen sich entscheiden: Bleibe ich hier oder gehe ich weg? Hanna träumt von der Stadt, von anderen Männern. Sie geht. Sie hätte einen Job als Verkäuferin, sagt sie Agnes.
Agnes träumt von der Freiheit zu Hause, davon, nicht das zu tun, was man im Dorf von ihr erwartet. Sie soll endlich Adi, den Sohn des Nachbarhofs, heiraten. Aber Agnes will nicht. Alpträume verfolgen sie, Erinnerungen an eine Jahre zurückliegende Vergewaltigung. Sie hat damals einen Mann getötet, der sich an ihr vergehen wollte. Agnes erzählt Adi, wie sie ihren Peiniger damals in der Scheune über das Geländer gestoßen hat.
Die Bäuerin Rosa belauscht das Gespräch und droht, Agnes anzuzeigen, falls sie das Dorf nicht verlässt. Rosa hasst Agnes seit langem. Es ist kein Geheimnis im Dorf, dass Rosas minderjähriger Sohn Georg – viel zu jung für Agnes – sich immer wieder mit ihr traf und Agnes sich die Zärtlichkeiten des Jungen gefallen ließ. Als Georg bei einem Brand der Scheune in den Flammen umkam, gab Rosa Agnes die Schuld.
Agnes fährt in die Stadt und findet ihre Freundin Hanna in einer Nachtbar als Animiermädchen. Adi fährt ihr nach. Er sieht seine Chance und will sie jetzt heiraten.