Wien um 1860. Während Offenbachs Operetten die Bühnen in Österreichs Hauptstadt beherrschen, fristet der begabte Komponist Franz von Suppé ein kümmerliches Dasein als Kapellmeister. Niemand will seiner schwungvollen Musik eine Chance geben. Schließlich sorgt die berühmte Opernsängerin Sophie Strasser für seine verdiente Anerkennung. Der Theaterdirektor Pokorny (Helmut Qualtinger) ist zutiefst betrübt. Während sich die Konkurrenz mit Operetten aus der Feder des populären Komponisten Jacques Offenbach über ausverkaufte Häuser freut, strömt das Publikum nur sehr spärlich in sein Haus. Pokorny fehlt das Geld für die Lizenz an einer Offenbach-Operette und an das Talent seines komponierenden Kapellmeisters Franz von Suppé (Johannes Heesters) glaubt er nicht. Erst als Pokorny ein unvollendetes Werk von Offenbach billig erstehen kann, lässt er sich durch die energische Fürsprache der prominenten Sängerin Sophie Strasser (Gretl Schörg) dazu erweichen, die unfertige Operette mit der selbst komponierten Musik seines Kapellmeisters von Suppé uraufzuführen. Suppés Walzerklänge kommen beim Publikum gut an und legen den Grundstein einer steilen musikalischen Karriere, die der Komponist der selbstlosen Liebe seiner Frau Sophie verdankt. Auf dem Gipfel seines Ruhmes angelangt, verliebt von Suppé sich in die Komtesse Coralie Barany (Margit Saad). Die selbstbewusste und um viele Jahre jüngere Frau will den berühmten Komponisten jedoch nicht mit seiner Musik teilen. Als sie ihn dazu bringen will, einer hochfeierlichen Ehrung seines Lebenswerks durch den Kaiser von Österreich fernzubleiben, stattet Sophie der zielstrebigen Konkurrentin einen Besuch ab. Mit "Hab ich nur deine Liebe" inszenierte Eduard von Borsody einen unterhaltsamen Musikfilm über das Leben des Komponisten Franz von Suppé (1819-1895), mit dessen Werk die glanzvolle Geschichte der Wiener Operette begann.
(MDR)
Länge: ca. 95 min.
Deutscher Kinostart: 17.12.1953
Original-Kinostart: 15.12.1953 (A)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Eduard von Borsody
- Drehbuch: August Rieger, Hans Fritz Köllner, Philipp Zeska, Herbert F. Köllner, Karl Farkas
- Produktion: Ernest Müller, für Öfa-Schönbrunn-Film
- Musik: Rudolf Kattnigg
- Kamera: Bruno Mondi
- Schnitt: Herma Sandtner