Deutsche TV-Premiere: 03.06.1997 (Premiere)
Paris. In einer verschneiten Winternacht lädt der Gourmetkoch Hippolyte (Michel Aumont) Freunde und Stammgäste seines Feinschmeckerlokals "Au Petit Marguery" zu einem letzten Essen ein, bevor er es nach dreißig Jahren schließen muss. Nur seine resolute Frau Joséphine (Stéphane Audran) weiß, dass er durch einen Tumor seinen Geruchssinn verlor. Während er noch einmal leidenschaftlich das Kommando in der Küche übernimmt, löst die Abschiedsstimmung bei den Gästen heftige Gefühle aus. Hippolytes schüchterner Sohn Barnabé (Jacques Gamblin) kam nur zögernd. Er scheut Gefühle und möchte zum Kummer des Vaters lieber Literat werden. Seine Frau Maria (Agnès Obadia) freut sich indes auf ein Wiedersehen mit ihren Freunden und filmt mit einer Videokamera das Geschehen. Barnabés Jugendfreunde haben sich wenig verändert. Gemischte Gefühle an diesem Abend hat vor allem Barnabés ältester Freund Julien (Charles Schneider), der in den Räumen des Lokals künftig eine Bankfiliale leiten soll. Ganz unbekümmert hingegen geniesst der redselige Perle (Pierre-Loup Rajot) das Fest. Er ist mit seinen Anekdoten zum Gedächtnis des Quartiers geworden. Als der Abend zu Ende geht, verspürt Hippolyte Melancholie und Glück zugleich: Beweis für ein erfülltes Leben.
(ARD)