Die Dokumentation erinnert an den Gewinn des Weltmeistertitels durch die deutsche Fußballnationalmannschaft 1974. Die WM-Generation hat sich ihren Platz in der Geschichte gesichert. Und sie hat den Fußball verändert. Die bundesdeutsche Fußballwelt war anders geworden das "Ich" wurde Kult. Die Weltmeister von 1974 verstanden Fußball konsequent als Geschäft und handelten entsprechend. Auf dem Weg zum Titelgewinn gab es allerdings auch weniger glorreiche Stunden wie etwa das Spiel gegen die Mannschaft der DDR. Der deutsch-deutsche Systemvergleich in Hamburg endete mit einem 0:1. Schon in der Vorbereitung lief es nicht rund. Nächtliche Eskapaden oder das Feilschen um die Prämien. Vom Trainingslager in Malente über das WM-Turnier bis zum großen Finale in München erzählt der Film die außergewöhnliche Geschichte der Helden von '74. Was eher holprig anfing, endete mit dem großen Triumph. Unvergessen sind Spiele wie die Niederlage gegen die DDR oder die "Wasserschlacht" gegen Polen. Stars wie Paul Breitner, Günter Netzer und Bernd Hölzenbein erzählen ihre Geschichte der Weltmeisterschaft im eigenen Land. Immer auch vor dem Hintergrund der Aufbruchsstimmung, die zu jener Zeit in der Bundesrepublik herrschte. Und es ist kein Zufall, dass die Protagonisten von damals den deutschen Fußball bis heute prägen: ob als Manager wie Uli Hoeneß, als Rechtevermarkter wie Günter Netzer, als Trainer wie Jupp Heynckes oder als allgegenwärtiger Kaiser wie Franz Beckenbauer.
(WDR)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 12.07.2014 (SWR Fernsehen)
Cast & Crew
- Drehbuch: Jürgen Schmidt, Thomas Schneider
- Produktionsauftrag: SWR