Mit 15 sehnen sich viele Mädchen nach einem Märchenprinzen. Anna eigentlich nicht. Sie will lieber erst mal ihren eigenen Weg finden, bevor irgendein Typ in ihr Leben platzt und es von Grund auf umkrempelt. Doch dann bringt ihr Bruder Raoul eines Tages einen Frosch mit nach Hause, den er in der Nähe gefangen hat. Bevor Raoul dem kleinen Quaker den Garaus machen kann, rettet Anna den Frosch. Später als sie mit ihm alleine auf ihrem Zimmer ist, fällt ihr das Märchen vom Froschkönig ein, und, aus einer Laune heraus, gibt sie dem Frosch einen Kuss. Und dann geschieht das Unglaubliche: Der Frosch verwandelt sich in einen Prinzen. Genauer gesagt in Dietbert von Tümpelberg. Dietbert ist der Jüngste von vier Brüdern gewesen und, so erklärt er es der immer noch verblüfften Anna - zu seiner Zeit war es üblich, dass der 1. Sohn den Titel erbte, der zweite Soldat, der dritte Priester und der vierte verhext wurde. Nachdem sich Anna vom ersten Schock erholt hat, beginnt sie die praktischen Probleme zu lösen, die es mit sich bringt, wenn man plötzlich die Verantwortung für einen 1000 Jahre alten Froschprinzen hat, von dessen Existenz niemand etwas erfahren darf. Immer verfolgt von Raoul, der zunächst nur seinen Frosch zurückhaben will, später aber auch misstrauisch wird und das Geheimnis lüften möchte, macht sich Anna daran, Dietbert gegenwartskompatibel umzustylen. Äußerlich gelingt dies relativ schnell, aber immer wieder kommt es zu Problemen. So schwankt Anna hin und her, zwischen aufkeimender Zuneigung dem charmanten Prinzen gegenüber und dem Ärger über sein immer wieder unmögliches Verhalten. Für Dietbert geht es allerdings um mehr, wenn er um Annas Liebe buhlt. In der Stadt hat er nämlich Gorm getroffen, den unsterblichen Zauberer, der ihn einst verhext hat. Und Gorm erzählt Dietbert etwas über den Fluch, was er noch nicht wusste... Info: Der Film erhielt 2000 den Erich Kästner-Fernsehpreis, 2001 den Regie-Preis beim Film- und Fernsehfestival "Goldener Spatz" in Gera, von der TV-Zeitschrift "Gong" den Goldenen Telix, wurde 2001 als Bestes Kinderprogramm beim Festival "Banff" in Kanada ausgezeichnet und war Bester Kinder- und Jugendfilm 2001 beim Festival in Montevideo, Uruguay und erhielt den EMIL-Preis für gutes Kinderfernsehen von der TV-Zeitschrift "TV Spielfilm"...
(KiKA)
Länge: ca. 78 min.
Cast & Crew
- Regie: Dagmar Hirtz
- Drehbuch: Thomas Brückner
- Produktion: Dagmar Rosenbauer
- Produktionsfirma: ZDF, KiKA
- Musik: Annette Focks
- Titelmusik: Anett Ecklebe, Helene Heyder
- Kamera: Florian Ballhaus
- Schnitt: Nicola Undritz