Die unternehmungslustige und durch ihre Naivität bezaubernde 18-jährige Annette aus Belgien geht – nur mit einem Campingbeutel ausgerüstet – auf große Fahrt. Am verregneten Nordseestrand hat ein reichlich zudringlicher Journalist in ihr den Wunsch geweckt, Paris und vor allem Nizza per Autotramp kennenzulernen. Für hübsche junge Mädchen gibt es dabei keine Schwierigkeiten. Mehr als ein Dutzend Männer aller Altersstufen, verschiedener Herkunft und verschiedenen Aussehens, aber mit nur wenig unterschiedlichen Absichten, ist gerne bereit, Annette ein Stück des Weges mitzunehmen, um sie allerdings genauso schnell wieder abzusetzen, wenn ihre Hoffnungen nicht erfüllt werden. Diese Hoffnungen auf ein kleines Abenteuer kommen allerdings nicht von ungefähr, vielmehr werden sie von der sich ungemein erfahren und selbstbewusst gebenden Annette, die jedem eine kleine Lügengeschichte erzählt, provoziert. So reiht sich bald „Abenteuer“ an „Abenteuer“ und „Opfer“ an „Opfer“. Die Skala reicht vom Generaldirektor über den Schauspieler bis zum Boxer, vom Halbstarken über den Playboy bis zum biederen Kleinbürger, vom Psychopathen bis zum seriösen Baron. Die Reise nimmt ein glückliches Ende: Der erste Mann, dem sich Annette wirklich hingibt, liebt sie und wird sie nach Belgien zurückbringen.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Wir bitten zu Bett aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 101 min.
Deutscher Kinostart: 07.05.1965
Original-Kinostart: 16.03.1962 (F)
FSK 18
Cast & Crew
- Regie: Jacqueline Audry
- Drehbuch: Stella Kersová, Pierre Laroche, Pierre Pelegri
- Produktion: Eugène Tucherer
- Musik: Georges van Parys
- Kamera: Robert Lefèbvre
- Schnitt: Suzanne de Troeye