Der Angriff Russlands auf die Ukraine gilt schon jetzt als Zeitenwende, auch in Russland. Die letzten unabhängigen Medien haben ihren Betrieb eingestellt. Viele Journalistinnen und Journalisten mussten das Land verlassen. Die Propaganda des Kreml zeichnet ihr eigenes Bild. Wie aber ist der Blick auf diesen Krieg aus Sicht der Medien in Deutschland? Was ist die Aufgabe von Reporterinnen und Reportern? Und warum gerät die Pressefreiheit in immer mehr Ländern unter Druck? Um diese Fragen geht es in einer Sondersendung des NDR zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai. Im Mittelpunkt steht eine Rede von Friedensnobelpreisträger und Chefredakteur der Zeitung "Nowaja Gaseta", Dmitrij Muratow. Im Anschluss daran diskutiert Anja Reschke u.a. mit diesen Gästen: Demian von Osten (ARD-Korrespondent in Moskau), Bernhard Pörksen (Medienwissenschaftler), Angelina Davydova (russische Journalistin im Exil), Carsten Brosda (Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg) und Christoph Reuter (Kriegsreporter, "DER SPIEGEL"), Annette Leiterer (langjährige Leiterin des NDR Medienmagazins "ZAPP"). Zugeschaltet werden Christian Mihr (Geschäftsführer der Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen) und Silke Diettrich (ARD-Korrespondentin Südasien). Die Sendung wird crossmedial in den Angeboten des NDR verbreitet.
(NDR)
Länge: ca. 75 min.
Deutsche TV-Premiere: 03.05.2022 (tagesschau24)