Mittelstand im Überlebenskampf

Nach wochenlangem Stillstand im Frühjahr 2020 hoffen die Menschen in Berlin und Brandenburg, dass es in der Wirtschaft wieder aufwärts geht. Tausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Die Unternehmen werden noch lange mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen haben. Da ist zum Beispiel der Berliner Messebauer, bei dem die Auftragslage abrupt von 100 auf null ging, weil alle Messen und Kongresse abgesagt wurden. Oder die Brandenburger Druckerei, deren Umsätze massiv eingebrochen sind. Dabei hatte das Familienunternehmen gerade erst in neue umweltfreundliche Technik investiert. Wie soll sich die Millionenausgabe jetzt rechnen? Besonders hart hat es auch eine Potsdamer Gastronomin getroffen, die bereits mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen musste. Ihr Catering wird kaum noch gebucht, weil derzeit kaum größere Veranstaltungen stattfinden können. Die rbb-Reporterinnen Jana Göbel und Ute Barthel haben Mittelständler in Berlin und Brandenburg durch die zurückliegenden Krisenmonate begleitet. Welche staatlichen Corona-Rettungsmaßnahmen haben ihnen geholfen? Und warum kamen manche Hilfen gar nicht erst an? Die Krise wirkt wie ein Beschleuniger für notwendige Veränderungen im Mittelstand. Manch ein Unternehmen entwickelt neue Modelle, zum Beispiel einen digitalen Messestand, damit Handelspartner im Internet Geschäftsbeziehungen knüpfen können. Die Autorinnen gehen der Frage nach, ob Mittelständler ihre Unternehmen tatsächlich so umbauen, dass sie nicht nur überleben, sondern künftig auch nachhaltiger wirtschaften können. Setzen die Corona-Rettungspakete dafür die nötigen Anreize?...