Über Stonehenge liegen zahlreiche gesicherte Erkenntnisse vor. Zum Beispiel weiß man, dass die Errichtung dieses gigantischen vorgeschichtlichen Bodendenkmals in den Jahren 3.000 bis 1.600 vor Beginn unserer Zeitrechnung stattgefunden haben muss und mehrere Phasen umfasste. Auch gilt es als erwiesen, dass dieses Bauvorhaben für die damalige Zeit bahnbrechende Kenntnisse und Techniken erforderte. Aufgrund der Bauzeit, der eingesetzten Mittel und des Umfangs dieses ehrgeizigen Projekts kann man zweifelsohne davon ausgehen, dass Stonehenge die größte Baustelle der Jungsteinzeit war. Doch neue Erkenntnisse über die Innen- und Außenanlagen liefern heute weitere Anhaltspunkte für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Errichtung und dem Zweck des Bauwerks. Im Rahmen eines Kartierungsprojektes entdeckte ein europäisches Archäologenteam erst vor kurzem mittels Magnetfeldmessung die Reste eines weiteren rituellen Bauwerks, das weniger als einen Kilometer vom Hauptkreis entfernt liegt. Die Dokumentation erläutert die in Stonehenge eingesetzten Bautechniken, insbesondere einige erst kürzlich entdeckte einfache Verfahren, die wenig Kraft erfordern und es ermöglichen, mitunter über 50 Tonnen schwere Steinblöcke zu bewegen, zu drehen, anzuheben und aufzurichten.
(arte)
Länge: ca. 50 min.
Deutsche TV-Premiere: 25.02.2012 (arte)
gezeigt bei: Nova (USA, 1974)
Cast & Crew
- Regie: Gail Willumsen