Deutsche TV-Premiere: 21.01.1979 (ARD)
Petersburg, Mitte des 19. Jahrhunderts. Oblomow hat schon in jungen Jahren den Staatsdienst quittiert und verbringt seine Tage seither mit Essen und Schlafen. Jeder Ehrgeiz liegt ihm fern, er kann von den Einkünften seines Gutes leben, obwohl dessen Verwalter ihn tüchtig übers Ohr haut. Oblomows deutscher Freund Stolz, ein Energiebündel, bemüht sich nach Kräften, das liebenswerte Faultier aus seiner Lethargie zu reissen. Eines Tages macht er Oblomow mit der reizenden Olga bekannt und beide verlieben sich ineinander. Während sie spürt, wie zärtlich und empfindsam Oblomow trotz seiner Behäbigkeit ist, erschrickt er vor der Maßlosigkeit seiner und ihrer Gefühle. Beunruhigt sucht er nach Vorwänden, einer Liebe auszuweichen, die sein Leben völlig verändern würde. Er flieht zu Agafja, die Verständnis für seine Sehnsucht nach Ruhe und handfesten Tafelfreuden zeigt. Nach und nach erliegt er der Versuchung ihrer fürsorglichen Obhut und dämmert bald wieder vor sich hin wie gewohnt.
(Einsfestival)
