Gehörte zum Ostrock auch ein bestimmtes Lebensgefühl? Und gibt es das noch immer? Braucht man dafür unbedingt einen grünen Parka und Jesuslatschen? Der Osten ist vorbei, was blieb vom Lebensgefühl übrig? Autor Lutz Pehnert gräbt sich durch bis zu den Anfängen, in den 1950er-Jahren. Ostrock hat seine Geburtswehen in den Wohnzimmern der damaligen Zeit. Anders-Sein-Wollen als die Eltern ist die Lunte und Elvis der Funke. Offiziell ist dieses "Yeh, Yeh, Yeh" verpönt. Das freilich macht es umso reizvoller. Beatpioniere kommen zu Wort: Achim Mentzel (damals mit dem "Diana-Show-Quartett") und Christiane Ufholz ("Butlers"). Aber genauso kramen wir in Erinnerungen der 1980er mit den Gruppen "Jessica" und "Juckreiz" oder der 1990er mit den "Prinzen" und "Keimzeit". Wir haben uns mit den Bluesern von "Engerling" und "Monokel" getroffen, mit der Rock- Legende "Stern Meißen", mit DDR-Punk-Bands, den "Gitarreros" und natürlich mit den Rocklegenden "Puhdys" und "City". Und dann sind da ja auch die vielen ausgereisten Musiker, die in den Zurückgebliebenen ebenfalls einen Stachel hinterließen. Ob Renft oder Christiane Ufholz, Holger Biege oder Veronika Fischer. Es wurden reichlich Ausschnitte in den Archiven gefunden. In den vergangenen 25 Jahren sind viele davon nicht mehr zu sehen gewesen, manche Ausschnitte wurden noch nie gesendet. Ostrock, eine Spurensuche, was wird bleiben?...
(MDR)
Länge: ca. 90 min.
Deutsche TV-Premiere: 05.04.2015 (MDR)