Ende des 19. Jahrhunderts herrscht bittere Armut in Schweden. Wie viele andere machen sich auch der alte Lassefar und sein Sohn Pelle auf, um anderswo ihr Glück zu finden. Ihre Ankunft in Dänemark ist vielversprechend. Mit dem Einlaufen des Schiffs lichtet sich der Nebel, und der Hafen liegt in strahlendem Licht. Aber es kommt anders: Sie finden Unterkunft auf einem Bauernhof, wo sie sich um das Vieh kümmern und wie solches behandelt werden. Sie schlafen im Hühnerstall. Ihre Hoffnung und Zuversicht schlagen um in dumpfe Sehnsucht und Resignation, mit denen sie ihr Elend ertragen. Die Welt, in die sie geraten sind, ist grau wie der Nebel und selbst die Mauern. Hier gibt es kein Glück, für niemanden. Nicht für den Sohn des Gutsbesitzers. Er stürzt sich ins Meer, nachdem die Magd das gemeinsame Kind getötet hat und dafür verhaftet wird. Nicht für den Knecht des Gutsbesitzers. Er wird im Kampf mit dem Aufseher, den er umbringen will, mit einem Stein so stark am Kopf verletzt, dass er geistig behindert bleibt. Und auch nicht für den Gutsbesitzer, der sich an seiner Nichte vergeht und kastriert wird. Am Ende hat nur noch Pelle die Kraft aufzubrechen.
(arte)
Länge: ca. 157 min.
Deutscher Kinostart: 23.03.1989
Internationaler Kinostart: 25.12.1987
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Bille August
- Drehbuch: Bille August, Per Olov Enquist, Bjarne Reuter, Max Lundgren
- Buchvorlage: Martin Andersen Nexø
- Produktion: Per Holst
- Musik: Stefan Nilsson
- Kamera: Jörgen Persson
- Schnitt: Janus Billeskov Jansen