Der Lagerarbeiter Uwe Uhlen gewinnt am 20. Mai 2008 7,6 Millionen Euro bei der Mittwochsziehung im Lotto. Da er und seine Frau durch eine längerfristige Arbeitslosigkeit hochverschuldet sind und das geliebte Eigenheim schon kurz vor der Zwangsversteigerung stand, ist der Geldsegen Rettung in allerletzter Sekunde. Endlich können sich Uwe, Gabi und die beiden Kinder Sarah und Tim all das leisten, wovon sie schon immer geträumt haben - und das Reihenhäuschen mit einem Schlag abbezahlen. Doch es dauert nicht lange und Familienvater Uwe fängt an, sich durch das viele Geld zu verändern. Größenwahnsinnig verzichtet er auf einen Gewinnerbetreuer und will die Millionen auch bei der Bank nicht anlegen. Stattdessen vertraut er windigen Geschäftspartnern und kündigt seinen Job. Ehefrau Gabi muss hilflos mit ansehen, wie sich ihr Mann im Laufe der Zeit verändert und die Familie allmählich auseinander bricht. Doch Uwe, ganz in seinem Element, ist nicht zu stoppen und protzt, wo er nur kann. Das stößt langsam auch der Nachbarschaft auf. Nachdem Uwes neue Luxuskarosse über Nacht mit Farbe beschmiert wurde, zieht er endlich die Reißleine. Ein neues Eigenheim muss her und damit auch ein Neuanfang. Doch Uwes Devise lautet Klotzen statt Kleckern und so kommt es, dass die Familie in eine Villa für rund 3,5 Millionen Euro zieht. Der damit erhoffte Familienfrieden ist nicht von langer Dauer. Uwe verbringt immer mehr Zeit bei seinem Geschäftspartner auf Mallorca und lebt ein Leben, das nichts mehr mit dem eines Familienvaters zu tun hat. Als Gabi dann hinter eine Affäre ihres Mannes kommt, reicht die 39-Jährige die Scheidung ein und zieht mit Sohn Tim und Tochter Sarah in eine Drei-Zimmer-Wohnung. Kurz darauf erhält Gabi Post. Ihr Exmann hat Insolvenz angemeldet. Das gesamte Vermögen ist weg und damit auch Gabis Anteil. In nicht einmal zwei Jahren hat Uwe Uhlen es geschafft, 7,6 Millionen Euro auszugeben. Statt Jetset-Leben bezieht er nun Hartz IV. Seine Familie nimmt ihn nicht wieder auf.
(VOX)
