Christo Grozev hat über Jahre hinweg gemeinsam mit dem Recherchekollektiv Bellingcat mehrere mutmaßliche Agenten des russischen Geheimdienstes enttarnt - darunter auch Mitglieder jener Einheit, die mit Giftanschlägen auf Kritiker des Kremls in Verbindung gebracht wird. 2020 war Grozev federführend an den Recherchen zur Vergiftung von Alexej Nawalny beteiligt und trug zum Oscar-prämierten Dokumentarfilm "Navalny" bei. Seither steht er selbst auf einer russischen Fahndungsliste und lebt unter permanenter Bedrohung. Der Dokumentarfilm begleitet Grozev in einer Zeit dramatischer Entwicklungen. Es gelingt ihm, einem Whistleblower aus dem russischen Giftprogramm zur Flucht in den Westen zu verhelfen. Der nächste Schritt: Auch dessen Frau und Kinder sollen in Sicherheit gebracht werden. Doch Grozevs eigenes Leben gerät dabei aus dem Gleichgewicht. Die US-Polizei warnt ihn, nicht zu seiner Familie nach Wien zurückzukehren - Hinweise auf ein geplantes russisches Mordkomplott liegen vor. Trotz dieser Bedrohung engagiert sich Grozev im Hintergrund für einen möglichen Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen. Dabei steht auch der Name Wadim Krasikow im Raum, der sogenannte "Tiergartenmörder", der für Russland offenbar strategisch wertvoll ist. Auf westlicher Seite sind Alexej Nawalny, Wladimir Kara-Mursa und weitere politische Gefangene im Gespräch. Doch kurz vor einer möglichen Einigung stirbt Nawalny im Februar 2024 unter bislang ungeklärten Umständen in einem russischen Straflager.
(arte)
Länge: ca. 91 min.
Deutsche TV-Premiere: 02.09.2025 (arte)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
- Regie: James Jones
- Produktion: Tom Cross, Skye McCann, Impact Partners, James Jones, Maiken Baird, Alexia Blaze, Louisa Compton, Geralyn White Dreyfous, John Driscoll, Kevin Efrusy, Molly Efrusy, Hamish Fergusson, David Fialkow, Nina Sing Fialkow, Christo Grozev, Nevine Mabro, Joanna Potts, Jenny Raskin, Andrew Ruhemann, Jim Swartz, Susan Swartz, Jens von Bahr
- Produktionsfirma: Passion Pictures
- Musik: Uno Helmersson
- Kamera: Edgar Dubrovskiy, Jean-Louis Schuller
- Schnitt: Rupert Houseman