Schwer vorstellbar, dass es irgendwo auf der Welt einen größeren Unglücksraben als die Millionärstochter Valerie Highsmith gibt: Kaum in Mexiko angekommen, ist sie bereits aus einem Fenster gefallen, ist ausgeraubt worden, hat ihr Gedächtnis verloren und ist obendrein auch noch von einem Nichtsnutz entführt worden, der von ihrer Familie ein saftiges Lösegeld erpressen will, sobald sie sich wieder daran erinnert, wer sie eigentlich ist. Als ihr Vater Wind davon bekommt, dass sie spurlos in Mexiko verschwunden ist, setzt er alle Hebel in Bewegung, um sein Töchterchen unversehrt zurückzubekommen. Dummerweise gelingt es dem hart gesottenen Privatdetektiv Campanella nicht, die junge Frau aufzuspüren, so sehr er sich auch bemüht. Als nichts mehr nützen will, entschließt sich Highsmith Senior zu einer sehr ungewöhnlichen Maßnahme: Weil man Feuer bekanntlich am besten durch Feuer bekämpft, will er analog zu dieser Weisheit einen noch größeren Pechvogel als seine Tochter mit der Suche nach ihr betrauen. Für diesen Job scheint der Buchhalter Eugene Proctor wie geschaffen, denn Katastrophen, Missgeschicke und Unglücke verfolgen den Gebeutelten auf Schritt und Tritt. Highsmith hegt die Hoffnung, dass Proctor in dieselben Fallen tappen wird wie seine Tochter und so früher oder später den Weg zu ihr finden muss. Damit die Katastrophen nicht Überhand nehmen, gibt er Proctor den kühlen, rationalen und sachlichen Campanella mit, der das Schlimmste verhindern soll. Nach ihrer Ankunft an Valeries letzten bekannten Aufenthaltsort in Mexiko machen sich die beiden auf die Suche. Besser gesagt: Das ungleiche Team stolpert von einem Unglücksfall zum nächsten, und Proctors sagenhaftes Pech lässt die beiden immer wieder in unbeschreiblichen Situationen stranden. Die gewagte Strategie scheint aufzugehen, denn nach einer schier endlosen Serie von Missgeschicken landen Proctor und Campanella in einer abgelegenen Dschungelmission, in der sie Valerie tatsächlich aufspüren. Ende gut, alles gut? Von wegen, denn jetzt gehen die Schwierigkeiten erst richtig los, denn wenn zwei Unglücksraben wie Proctor und Valerie aufeinander treffen, dann kann eben nichts, aber auch gar nichts glatt gehen. Selbst ein an sich völlig harmloser Spaziergang auf einem Pier wird da zum haarsträubenden Abenteuer ...
(RTL Zwei)
Weiterer Titel: Reine Glückssache
Länge: ca. 92 min.
Original-Kinostart: 09.08.1991 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Nadia Tass
- Drehbuch: Herschel Weingrod, Francis Veber, Timothy Harris
- Produktion: Sean Daniel, Francis Veber, Lance Hool, Conrad Hool, Sean Daniel Company, Silver Lion Films
- Produktionsfirma: Universal Pictures
- Musik: Jonathan Sheffer
- Kamera: David Parker, Héctor Romero
- Schnitt: Billy Weber
- Maske: Raúl Sarmiento
- Regieassistenz: Jane Charles, Joe Dunne, Christopher Hool, Miguel Lima
- Ton: Mike Chock
- Spezialeffekte: Don Lee
- Stunts: Tony Brubaker