2014 kam der Zusammenbruch: Polo Hofer konnte sich nicht mehr bewegen, nicht mehr sprechen. «Ich überlebte nur, weil meine Frau Alice dabei war und umgehend die Ambulanz alarmierte», resümiert der Mundartrockstar damals. Im Spital stellten die Ärzte fest, dass der damals 69-Jährige ein Magengeschwür hatte.
Seit Jahren sorgte seine angeschlagene Gesundheit immer wieder für Schlagzeilen. Einmal waren es Knoten auf den Stimmbändern, dann eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse. «Vier Mal bin ich nun schon dem Teufel vom Karren gefallen, aber alt werden möchte ich nicht», sagte der bekennende Kiffer und Weinliebhaber, dessen Leben geprägt war von Rausch, Ernüchterung, Hochgefühlen und Tiefschlägen. Der ungekrönte König des Dialektrocks war Sprachrohr der Hippies, ein Provokateur und Clown, der seit 50 Jahren auf der Bühne stand. Seine Lieder sind längst zum Volksgut geworden, seine Texte wirken glaubhaft und authentisch. Auf der Bühne oder in Gesellschaft war er stets der perfekte Entertainer, ein lebendiges Lexikon mit einem Elefantengedächtnis, aus welchem er nach Belieben Anekdoten und Witze abrufen konnte. Aber wann spielte er eine Rolle, und wo zeigte sich sein wahres Gesicht? Wer versteckte sich eigentlich hinter dem Brand Polo, der 1945 als Urs Hofer in Interlaken geboren wurde?
Im Dokumentarfilm nehmen Menschen, die den Star seit Jahrzehnten kennen, kein Blatt vor den Mund. Sie geben intime Einblicke, die bewegen, amüsieren aber längst nicht nur schmeichelhaft sind. Und natürlich erzählte auch Polo freimütig über sich, das Älterwerden, seine Erfolge, sein Scheitern und natürlich über seine Musik. Anfangs Oktober 2015 gab er mit seiner Band das Abschiedskonzert in der Mühle Hunziken im bernischen Rubigen. Bevor er seine Band auflöste, wollte er noch ein letztes Mal ein Album einspielen, um sich dann seiner zweiten Leidenschaft zu widmen: dem Malen.
Über ein halbes Jahr hat Filmautor Hanspeter Bäni den legendären Rockmusiker der Schweiz begleitet. Entstanden ist ein facettenreiches Porträt eines Menschen, der feinfühlig, aber auch rücksichtslos sein kann, der intelligent und humorvoll ist und vor allem gerne gegen den Strom schwimmt. SRF zeigt den «DOK»-Film als Hommage an den verstorbenen Musiker.
Seit Jahren sorgte seine angeschlagene Gesundheit immer wieder für Schlagzeilen. Einmal waren es Knoten auf den Stimmbändern, dann eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse. «Vier Mal bin ich nun schon dem Teufel vom Karren gefallen, aber alt werden möchte ich nicht», sagte der bekennende Kiffer und Weinliebhaber, dessen Leben geprägt war von Rausch, Ernüchterung, Hochgefühlen und Tiefschlägen. Der ungekrönte König des Dialektrocks war Sprachrohr der Hippies, ein Provokateur und Clown, der seit 50 Jahren auf der Bühne stand. Seine Lieder sind längst zum Volksgut geworden, seine Texte wirken glaubhaft und authentisch. Auf der Bühne oder in Gesellschaft war er stets der perfekte Entertainer, ein lebendiges Lexikon mit einem Elefantengedächtnis, aus welchem er nach Belieben Anekdoten und Witze abrufen konnte. Aber wann spielte er eine Rolle, und wo zeigte sich sein wahres Gesicht? Wer versteckte sich eigentlich hinter dem Brand Polo, der 1945 als Urs Hofer in Interlaken geboren wurde?
Im Dokumentarfilm nehmen Menschen, die den Star seit Jahrzehnten kennen, kein Blatt vor den Mund. Sie geben intime Einblicke, die bewegen, amüsieren aber längst nicht nur schmeichelhaft sind. Und natürlich erzählte auch Polo freimütig über sich, das Älterwerden, seine Erfolge, sein Scheitern und natürlich über seine Musik. Anfangs Oktober 2015 gab er mit seiner Band das Abschiedskonzert in der Mühle Hunziken im bernischen Rubigen. Bevor er seine Band auflöste, wollte er noch ein letztes Mal ein Album einspielen, um sich dann seiner zweiten Leidenschaft zu widmen: dem Malen.
Über ein halbes Jahr hat Filmautor Hanspeter Bäni den legendären Rockmusiker der Schweiz begleitet. Entstanden ist ein facettenreiches Porträt eines Menschen, der feinfühlig, aber auch rücksichtslos sein kann, der intelligent und humorvoll ist und vor allem gerne gegen den Strom schwimmt. SRF zeigt den «DOK»-Film als Hommage an den verstorbenen Musiker.
(SRF)
In Gedenken an Polo Hofer ändert das SRF sein Programm: Die an dieser Stelle geplanten Sendungen «Durch die Blume» und «Moskau bei Nacht» entfallen.
(SRF)
Länge: ca. 45 min.
Cast & Crew
- Von: Hanspeter Bäni