Deutsche TV-Premiere: 16.06.2019 (arte)
Drei Grammys hat Angélique Kidjo bereits gewonnen. Gelebt hat sie auf mehreren Kontinenten: In Benin geboren, studierte sie in Frankreich und lebt heute in New York. Als junge Sängerin musste sie aus Afrika flüchten - um in Frankreich zur Legende zu werden. Seit Jahrzehnten ist Kidjo eine feste Größe im Musikbusiness. Welche Musik macht man, wenn man in Ghana, Benin oder Nigeria aufgewachsen ist, und später einen großen Teil des Lebens in Europa verbringt? Und wie wirkt sich die persönliche Biografie auf den Schaffensprozess aus? Die Musikerin Y'akoto - halb Deutsche, halb Ghanaerin - wird von Musikkritikern gerne mit großen Legenden des Soul und Blues verglichen. Damals war es für sie ein Schock, mit zwölf Jahren von Afrika nach Hamburg zu kommen: Rassismus und Ausgrenzung wurden zum Alltag. Nneka, die dritte der international geprägten Weltmusikerinnen, floh mit 18 aus Nigeria - und landete in einem deutschen Kinderheim. Ihr Aufstieg zur weltberühmten Musikerin gleicht einem Märchen. Trotzdem war es ein weiter Weg hin zur eigenen Musik. Elemente aus Hip-Hop, Soul, afrikanischer Musik und eine gehörige Portion Reggae gehören zu ihrem Repertoire. Musikstile und Kategorien spielen für diese Musikerinnen keine Rolle, denn: Ihre Musik kennt keine Ausgrenzung. Zwar hat jede der drei Weltmusikerinnen ihre Karriere in Europa gestartet - aber nach Afrika kehren sie immer wieder zurück. "Soul Ladies" begleitet die drei Weltmusikerinnen in ihren gegensätzlichen Welten.
(arte)
Cast & Crew
- Regie: Alexander C. Stenzel