Der skrupellose Verleger Hinchecliffe (Oscar Apfel) ärgert sich über die zu niedrige Auflage seines Boulevardblattes "Evening Gazette". Er fordert den zum Zynismus neigenden Chefredakteur Randall (Edward G. Robinson) auf, sich statt auf Politik lieber auf Boulevardthemen zu konzentrieren. Randall soll einen 21 Jahre zurückliegenden ungeklärten Mordfall durch eine reißerische Serie wieder aufwärmen. Er schickt den zwielichtigen Reporter Isopod (Boris Karloff) los, um etwas Neues über die damals wegen Mordes an ihrem untreuen Liebhaber angeklagte Nancy Voorhees (Frances Starr) aufzuspüren. Isopod schleicht sich im Gewand eines Geistlichen bei Nancy ein, die inzwischen glücklich mit Michael Townsend (H. B. Warner) verheiratet ist. Die beiden halten Isopod für den Pfarrer, der am nächsten Tag ihre Tochter Jenny (Marian Marsh) trauen soll. Isopod erfährt, dass Jenny nichts vom Vorleben ihrer Mutter weiß. Bedenkenlos stiehlt er Jennys Foto, das in der Spätausgabe der "Gazette" veröffentlicht wird. Vergeblich versucht Nancy, Hinchecliffe und Randall dazu zu bringen, die Rufmordserie abzubrechen. Als am Tag der geplanten Hochzeit ihrer Tochter die Eltern ihres künftigen Schwiegersohns Phillip (Anthony Bushell) die Heirat absagen wollen, verliert sie gänzlich den Lebensmut und begeht Selbstmord. Michael folgt ihr in den Tod. Phillip überwirft sich mit seinen Eltern, die ihn noch immer zum Verzicht auf die Heirat mit einer "Mörderstochter" zwingen wollen. Beim Versuch, die Verantwortlichen der "Gazette" zur Rechenschaft zu ziehen, trifft er dort die mit einer Pistole bewaffnete Jenny, die sich an Randall und Hinchecliffe für den Rufmord an ihren Eltern rächen will.
(ARD)
Länge: ca. 89 min.
Original-Kinostart: 26.09.1931 (USA)
Cast & Crew
- Regie: Mervyn LeRoy
- Drehbuch: Byron Morgan, Robert Lord
- Buchvorlage: Louis Weitzenkorn
- Produktion: Hal B. Wallis
- Musik: Leo F. Forbstein
- Kamera: Sol Polito
- Schnitt: Frank Ware