Fereshteh studiert und arbeitet in Teheran. Seit zwei Monaten ist sie Mutter einer Tochter. Doch gemäss iranischem Gesetz darf es die kleine Sadaf nicht geben. Sex vor der Ehe ist im Iran nicht nur unmoralisch, sondern strafbar. Fereshtehs Eltern wohnen nicht in der Hauptstadt und wissen nichts von ihrer Enkelin. Als sie sich spontan für einen Besuch in Teheran anmelden, muss Fereshteh deshalb alle Spuren, die auf die Anwesenheit eines Babys hinweisen, verwischen und für ihre Tochter einen sicheren Platz für eine Nacht finden. Zusammen mit ihrer besten Freundin Atafeh durchquert sie die Stadt und wird dabei immer verzweifelter. Eine befreundete Anwältin, die Sadaf zu sich nehmen wollte, wurde verhaftet, auch andere Möglichkeiten erweisen sich als Sackgassen. Sollte Fereshteh sich an Yaser wenden, den Vater ihres Kindes, der mit seiner Tochter nichts zu tun haben will?
«Until Tomorrow» erzählt die Geschichte einer jungen Mutter, die in den Augen des Staates Iran und in den Augen ihrer Verwandtschaft kein Kind haben dürfte, denn sie ist nicht verheiratet. Schon seit Jahren ist die Filmzensur im Iran äusserst streng, bekannte Stimmen des iranischen Filmes wurden mit einem Berufsverbot belegt oder gar verhaftet. Ali Asgari gehört einer jungen Generation von Filmemachern an. Der 41-Jährige hat es wie viele seiner Vorgänger - etwa Jafar Panahi - gemacht: Um die Zensur zu umgehen, steht im Mittelpunkt seines Spielfilmes eine scheinbar sehr individuelle Geschichte. Gleichzeitig entwirft diese Geschichte aber ein sehr klares Bild über die Situation der Frau im Iran: Nicht nur muss eine Frau verheiratet zu sein, um ein Kind zu haben, sie kann auch kein Hotelzimmer buchen ohne Mann, keine Entscheidung treffen, keine Widerrede leisten, wenn sie kritisiert wird.
Mit Sadaf Asgari hat Asgari auf die Darstellerin aus seinem Spielfilmdebüt «Disappearance» zurückgegriffen, an deren Seite spielt Ghazal Shojaei. «Until Tomorrow» wurde 2022 an der Berlinale uraufgeführt. SRF zeigt das Drama im persischen Original mit Untertiteln.
«Until Tomorrow» erzählt die Geschichte einer jungen Mutter, die in den Augen des Staates Iran und in den Augen ihrer Verwandtschaft kein Kind haben dürfte, denn sie ist nicht verheiratet. Schon seit Jahren ist die Filmzensur im Iran äusserst streng, bekannte Stimmen des iranischen Filmes wurden mit einem Berufsverbot belegt oder gar verhaftet. Ali Asgari gehört einer jungen Generation von Filmemachern an. Der 41-Jährige hat es wie viele seiner Vorgänger - etwa Jafar Panahi - gemacht: Um die Zensur zu umgehen, steht im Mittelpunkt seines Spielfilmes eine scheinbar sehr individuelle Geschichte. Gleichzeitig entwirft diese Geschichte aber ein sehr klares Bild über die Situation der Frau im Iran: Nicht nur muss eine Frau verheiratet zu sein, um ein Kind zu haben, sie kann auch kein Hotelzimmer buchen ohne Mann, keine Entscheidung treffen, keine Widerrede leisten, wenn sie kritisiert wird.
Mit Sadaf Asgari hat Asgari auf die Darstellerin aus seinem Spielfilmdebüt «Disappearance» zurückgegriffen, an deren Seite spielt Ghazal Shojaei. «Until Tomorrow» wurde 2022 an der Berlinale uraufgeführt. SRF zeigt das Drama im persischen Original mit Untertiteln.
(SRF)
