Seit der Machtergreifung der Taliban in Afghanistan im Mai 2021 ist das Land in weiten Teilen abgeschottet - und die Rechte besonders der afghanischen Frauen sind massiv und willkürlich eingeschränkt. Die TV-Dokumentation "Verbotene Träume - Afghanistans Sportlerinnen im Schatten der Taliban" erzählt die Geschichte jener Frauen, die trotz Repressionen ihren Traum vom Sport nicht aufgeben. Ein Kamerateam des WDR reiste vor den Olympischen Spielen in Paris unter schwierigen Bedingungen nach Kabul und in abgelegene Provinzen, um mit hochrangigen Taliban-Funktionären ebenso wie mit den unterdrückten Frauen zu sprechen. Die Sportlerinnen, deren Identitäten aus Sicherheitsgründen anonymisiert wurden, berichten eindrucksvoll von ihrem Alltag im Untergrund - einem Leben zwischen Hoffnung und Lebensgefahr. Der Film gibt diesen Frauen eine Stimme und dokumentiert, wie sie heimlich trainieren und gegen das Vergessen kämpfen. Er zeigt, wie Sport zum Akt des Widerstands wird und wie der Wunsch nach Selbstbestimmung auch unter extremen Bedingungen weiterlebt. Darüber hinaus beleuchtet die Dokumentation die Vorgehensweise des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) während der Olympischen Spiele 2024. Obwohl ein afghanisches Team zugelassen wurde, bestand es ausschließlich aus Exil-Athletinnen. Die tatsächliche Situation der Frauen in Afghanistan wurde dadurch aus Sicht der afghanischen Frauen, die das Land nicht verlassen konnten, nicht nur ignoriert, sondern weiter marginalisiert."...
(WDR)
Länge: ca. 30 min.
Deutsche TV-Premiere: 23.11.2025 (WDR)
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Cast & Crew
- Drehbuch: Robert Kempe
- Redaktion: Jochen Leufgens