Berlin 1940/41: Noch ist die Reichshauptstadt nahezu unversehrt. Nur die Verdunkelung erinnert jeden Tag an den Krieg. Die Zahl der Opfer, die ein unbekannter Triebtäter im verdunkelten Berlin vergewaltigte, erwürgte und niederschlug, scheint fast unbedeutend neben der Zahl der Toten, die der Krieg schon forderte. Die Kripo hat nur einen Anhaltspunkt: Stets stehen die Morde in einer geheimnisvollen Beziehung zu einer bestimmten S-Bahn-Strecke. Auf "höchste Weisung" von Partei und Gestapo sollen der "Fall" und die Fahndung nicht bekannt werden. Man will keine Angstpsychose aufkommen lassen, die "Front und Heimat" schwächen könnte. Damit wird freilich dem Mörder aus einer fragwürdigen Staatsräson heraus eine Schonzeit eingeräumt.
(Günter Zeutzschel: Das Fernsehspiel-Archiv)
Weiterer Titel: Der Eisenbahnmörder
Länge: ca. 102 min.
Deutsche TV-Premiere: 31.05.1976 (ZDF)
Cast & Crew
- Regie: Peter Schulze-Rohr
- Drehbuch: Johannes Hendrich
- Musik: Friedrich Scholz
- Kamera: Witold Sobocinski