Verschwörung gegen Biden

Im November 2020 verliert Donald Trump die Präsidentschaftswahl. Er spricht von Wahlbetrug. Wahlgeräte seien manipuliert worden, Stimmzettel verfälscht. A.C. Thompson recherchiert die Fakten. Eine Gruppe von Trump-Anhängern beschließt, den angeblichen Wahlbetrug zu beweisen und die Annullierung der Wahlergebnisse zu erzwingen. Nach Prüfung der Wahlgeräte erstellen sie einen fadenscheinigen Bericht - Hauptargument der "Stop the Steal"-Bewegung. Das Hauptargument der vermeintlichen Untersuchung: Wahlgeräte seien bewusst so produziert worden, dass Wahlen manipuliert werden können und Betrug damit möglich wird. Experten dagegen weisen nach, dass der Bericht fehlerhaft ist und keineswegs eine Wahlfälschung belegt, doch das ist der Gruppe egal. Sie reicht zahlreiche Klagen ein - alle werden abgewiesen. Doch auch das hält sie nicht auf. Zu der Gruppe gehören bekannte Gesichter aus der ehemaligen Regierung von Donald Trump wie General Mike Flynn, Rudy Giuliani und die Anwältin Sydney Powell. Mit der sogenannten ReAwaken America Tour ziehen sie durchs Land und halten Vorträge über die angeblich betrügerischen Machenschaften der Regierung Biden. Und sie prophezeien den drohenden Untergang der USA. Das Publikum wird mit angeblichen Beweisen geblendet und gegen die Regierung der Demokraten aufgehetzt. Mittlerweile glauben rund zwei Drittel der Republikaner, dass die vergangene Präsidentschaftswahl "gestohlen" worden sei. Das Vertrauen in freie und faire Wahlen ist zutiefst erschüttert. Auf lokaler Ebene versuchen Trumps Anhänger, Einfluss auf die Besetzung wichtiger Ämter zu nehmen. Experten sind sich einig: Bei den nächsten Wahlen wird sich entscheiden, ob die USA als Demokratie weiter bestehen kann.