Originalpremiere: 05.02.1975
Im Gegensatz zu den höflichen Gästen, die dem Filmemacher freundlich begegnen, zeigt Trainis schöne Frau Antonia Solaris zunächst offen ihre Ablehnung, lenkt dann jedoch ein und verlangt am nächsten Tag Beweise für seine Korruptionsbehauptungen gegen ihren Mann, die ihr in ihren Augen der Regisseur jedoch schuldig bleibt. Solaris ist weiter überzeugt von der Verstrickung von Justiz und Mafia, hat er doch durch seine Freunde, wie den Kommissar Zamagna, den Bauunternehmer Vincenzo Terrasini und die Journalistin Sibilla von der linksgerichteten Zeitung "Sicilia Notte" gute Verbindungen in die verschiedensten Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in Sizilien. Am Tag seiner Rückreise nach Rom erfährt der Regisseur am Flughafen die Nachricht des Tages: Traini wurde in seinem Auto erschossen. Sofort beschließt Solaris, in Palermo zu bleiben, um herauszufinden, was das alles mit seinem Film zu tun haben soll. Der Mord an dem Staatsanwalt schlägt hohe Wellen weit über Palermo hinaus und erschüttert das politische Gleichgewicht Siziliens zutiefst.
(MDR)
