Vor allem die letzten Winter haben uns gezeigt: Schnee ist Mangelware. Besonders betroffen sind Schigebiete, die unter 1000 Höhenmetern liegen. Für sie könnte die voranschreitende Klimaerwärmung das Ende bedeuten. Um das zu vermeiden kommen fast schon flächendeckend Beschneiungsanlagen zum Einsatz. Die Kosten sind hoch, das Schivergnügen nicht ganz vergleichbar mit Pulverschnee. Ein Start-Up-Unternehmen hat dafür vielleicht eine Lösung: In einem Freiluftlabor in Obergurgl produzieren die Wissenschaftler Schnee, wie er auch in der Natur vorkommt. Dazu lassen sie Schneekristalle wachsen. Und zwar in der Wolkenkammer - ein Bauwerk, das äußerst sturmstabil und kälteabweisend ist. Der dort erzeugte Pulverschnee soll nur halb so teuer sein wie Kunstschnee. Allerdings lässt er sich nur schwer auf die Schipisten verteilen. Für breite Flächen ist diese Technologie daher vorerst ungeeignet. Ähnlich wie bei herkömmlichen Beschneiungsanlagen wird auch hier eine Temperatur von mindestens minus drei Grad Celsius benötigt.
(Anixe+)
Länge: ca. 25 min.
Deutsche TV-Premiere: 04.02.2015 (3sat)
gezeigt bei: Newton (A, 2006)