Die vierjährige Mira hatte sich als Säugling zunächst normal entwickelt. Aber nach einem halben Jahr zeigten sich Rückschritte: Sie konnte nicht mehr "Mama" sagen, nicht mehr nach Gegenständen greifen. Die Diagnose: Mira leidet an dem nur bei Mädchen vorkommenden RETTSyndrom, einer Generkrankung, die zu schwersten Behinderungen führt und unheilbar ist. RETTMädchen können nicht sprechen, aber mit Augenbewegungen kommunizieren. Dafür gibt es spezielle Computer, sogenannte "Talker". Miras Eltern kämpfen für diesen Computer, den die Krankenkasse allerdings nicht zahlen will. Eine Erfahrung, die viele Eltern mit beeinträchtigten Kindern machen: Neben dem anstrengenden Alltag müssen Kämpfe mit Behörden und Kassen ausgefochten werden – um Unterstützung, Hilfsmittel und Therapien. Für die Dokumentation hat das Team zwei Jahre lang Miras Familie und drei weitere Familien begleitet. Entstanden ist ein Film über Eltern, die über sich hinauswachsen, um ihre Kinder zu pflegen.
(SWR)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 19.04.2023 (SWR Fernsehen)
Cast & Crew
- Drehbuch: Kai Diezemann