Originalpremiere: 08.10.1942
FSK 16
Der Opernkomponist Karl Zimmermann heiratet eine seiner Musikschülerinnen, die seine Melodien heimlich zu Schlagern verarbeitet. Mit dem Erlös kommen beide in Zeiten finanzieller Not über die Runden. Als seine Frau sich jedoch mit einem Musikverleger trifft, um diesen dazu zu überreden, eine misslungene Oper ihres Mannes zu veröffentlichen, glaubt Karl, dass ihn seine Frau hintergeht. Der ambitionierte Komponist Karl Zimmermann ist wieder einmal pleite. Nicht einmal einen Groschen für die Straßenbahn hat er in der Tasche. Glücklicherweise hilft die hübsche Musikstudentin Anni Pichler ihrem Musiklehrer aus der Verlegenheit. Um ihr Studium zu finanzieren, spielt Anni abends in einer Tanzkapelle. Als ihr deswegen zu wenig Zeit zum Klavierüben bleibt, revanchiert Karl sich mit kostenlosen Nachhilfestunden. Doch statt Harmonielehre zu pauken, verlieben sich die beiden ineinander und heiraten. Bald kündigt Karl seine Stelle an der Hochschule, um sich ganz seinem Opus magnum zu widmen: "Lukretia", eine tragische Oper in drei Akten. Da das Komponieren allein nichts einbringt, verarbeitet Anni heimlich die eine oder andere Melodie aus "Lukretia" zu einem leichten Musikstück, für das sie in der Schlagerabteilung eines großen Musikverlages etwas Geld erhält. Als Anni hinter Karls Rücken bei dem neuen Chef ihres Musikverlages vorspricht, vermutet Karl, dass seine Frau ihn betrügt. Nach einem heftigen Streit trennt sich das Paar. Anni geht mit ihrer Tanzkapelle auf Tour. Karls Oper wird schließlich veröffentlicht, die Uraufführung endet jedoch in einem Pfeifkonzert. Enttäuscht gibt er das Komponieren auf, um für einen Musikverlag als Redakteur zu arbeiten. Dort fällt ihm eine unfertige Komposition aus der Feder seiner Frau in die Hände. Durch seine liebevolle Bearbeitung wird aus der mittelmäßigen Revue ein großer Publikumserfolg. Mit seiner sechsten Regiearbeit gelang Helmut Käutner eine schwungvolle Musikkomödie, die durchaus neben großen Hollywood-Musicals bestehen kann und einige ironische Anspielungen auf die damalige Kriegsrealität enthält.
(BR Fernsehen)