Der 16-jährige Dany macht sich mit seinem weißen Kaninchen auf den Weg von Albanien nach Griechenland, um seinem großen Bruder Odysseas vom Tod ihrer alkoholkranken Mutter zu berichten. Der 18-jährige Odysseas arbeitet in Athen in einem Schnellimbiss. Er hat von seiner Mutter die begnadete Stimme geerbt, die er bei einer Castingshow der Welt präsentieren sollte, wenn es nach seinem verträumten kleinen Bruder ginge. Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung müssen die Brüder aus Athen fliehen. Sie besitzen keinen griechischen Pass und hoffen, in Thessaloniki ihren leiblichen Vater ausfindig zu machen, um die Staatsangehörigkeit beantragen zu können. Die beiden Brüder wachsen auf ihrer Flucht immer mehr zusammen; Odysseas übernimmt die Rolle des fürsorgenden Elternteils. Eine surreale Reise durch ein krisengebeuteltes Land und die Psyche von zwei staatenlosen Jugendlichen thematisiert die harte Realität von vielen jungen Menschen in Europa. Der griechische Name Xenia bedeutet zugleich "die Fremde" und "die Gastfreundliche". Eine luxuriöse griechische Hotelkette aus den 50er Jahren trug den gleichen Namen wie der Film; heute sind die meisten Gebäude verwaist. Das Bruderpaar findet Unterschlupf in einem dieser verlassenen Hotels. Realität und Fiktion verschwimmen mit einer großen Portion Fantasy und kreieren so eine bewegende Geschichte um Herkunft, Familie und Heimat.
(arte)
Länge: ca. 128 min.
Deutscher Kinostart: 15.01.2015
Internationaler Kinostart: 19.05.2014
Original-Kinostart: 18.06.2014 (F)
Deutsche TV-Premiere: 28.06.2017 (arte)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Panos H. Koutras
- Drehbuch: Panos H. Koutras, Panagiotis Evangelidis
- Produktion: Eleni Kossyfidou, Panos H. Koutras, Alexandra Boussiou, Stavros Chrysogiannis, Kolisoglou Olga, Fabian Hannaert, Dimitris Skiadopoulos, 100% Synthetic Films, Wrong Men, Entre Chien, Loup, ARTE France, Greek Film Center, Nerit, Nova, L'Aide aux Cinémas du Monde, Institut Français
- Produktionsfirma: Movie Partners In Motion Film, ARTE France, CNC
- Musik: Delaney Blue, George Boussounis
- Kamera: Hélène Louvart, Simos Sarketzis
- Schnitt: Yorgos Lamprinos
- Regieassistenz: Evdokia Kalamitsi, Konstantinos Samaras
- Ton: Philippe Charbonnel, Quentin Collette, Fred Demolder, Simon Jamart, Valérie Le Docte
- Spezialeffekte: Makis Stergiou