Mit dem jüngsten Festival Deutschlands, den „Elblandfestspielen“, hat die heitere Muse eine neue, ungewohnte Wirkungsstätte in der historischen „Alten Mühle“ zu Wittenberge gefunden. Gegründet als Internationale Operettenfestspiele knüpften sie ganz bewusst an die musikalische Aus-bildungstradition der größten Prignitzstadt an, denn kein geringerer als der Berliner Operettenkomponist Paul Lincke legte hier den Grundstein zu seiner späteren Weltkarriere. In seinen Erinnerungen schreibt er wörtlich: „In dem kleinen Wittenberge habe ich den Grund für mein Schaffen als Komponist gelegt und dort gelernt, was andere auf Akademien nie erfahren haben.“ Im vergangenen Jahr zeigten die „Elblandfestspiele“ unter dem Patronat von Friedrich Wilhelm, Prinz von Preußen, die große Operettennacht mit dem Filmorchester Babelsberg unter der Leitung von Musikdirektor Manfred Rosenberg, sowie den Sopranistinnen Sarianna Salminen, Susanne Serfling und Gunda Baumgärtner, mit den Tenören Stephan Spiewok, Heiko C. Reissig sowie Hagen Matzeit und Michael Junge (Bariton), außerdem wirkten Dagmar Frederic und Peter Wieland mit. Es erklangen Melodien unter anderem von Paul Lincke, Carl Millöcker, Robert Stolz und Franz Lehar. Die Moderation übernahmen Marina Ringel, Friedrich Schönfelder und Lutz Jahode.
(Südwest Fernsehen)
Länge: ca. 90 min.
Deutsche TV-Premiere: 05.05.2002 (Südwest Fernsehen)
Cast & Crew
- Regie: Karl-Heinz Boxberger
- Redaktion: Rudolf Heinemann