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Hollywood-Streik: Nach gescheitertem Sondierungstreffen kein Ende in Sicht

von Bernd Krannich in News international
(07.08.2023, 11.23 Uhr)
Keine Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen von Autoren und Produzenten
WGA und AMPTP konnten sich nicht einmal auf die Fortsetzung von Verhandlungen einigen.
WGA/AMTPT
Hollywood-Streik: Nach gescheitertem Sondierungstreffen kein Ende in Sicht/WGA/AMTPT

Ein Update zum Streik in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie: Zum Wochenende hatten sich die Vertreter der Drehbuchautoren-Gewerkschaft WGA und des Produzentenverbandes AMPTP zum ersten Mal seit fast 100 Tagen wieder gemeinsam an einen Tisch gesetzt. Das Ergebnis: Man konnte sich nicht einmal auf eine Wiederaufnahme der eigentlichen Verhandlungen einigen. Der Streik geht damit weiter.

In dem Streik sind die Fronten festgefahren, da die Gewerkschaft - ebenso wie die ebenfalls streikenden Kollegen der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA - für den nächsten Tarifvertrag grundlegende Änderungen gegenüber den bisherigen Bedingungen erreichen will. Dabei geht es einerseits darum, den geänderten Arbeits- und Geschäftsmodellen durch den Siegeszug des Streamings Rechnung zu tragen. Andererseits ist die Frage der Einschränkung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz ein Streitpunkt: Mit zunehmender technischer Entwicklung könnte sie diese Aufgaben übernehmen, für die bisher Menschen ein Gehalt verdienen.

Beide Seiten sind sich einig, dass die Forderungen der Autoren für die Produzenten kostspielig werden. Die Autoren sehen aber durch bisherige Entwicklungen ihre Existenzgrundlage bedroht: Für immer kürzere Serienstaffeln im Streaming werden immer kleinere Autorenstäbe zusammengestellt, die sich für immer längere Zeit bereithalten müssen, da sich die Fristen zwischen "Schreiben der Drehbücher" und "Dreharbeiten" gegenüber den Zeiten des ausschließlich linearen Fernsehens deutlich verlängert haben. Gleichzeitig erhalten Autoren dabei kaum "Erfolgsbeteiligungen" an ihren Serien, wie sie bei linearer Ausstrahlung von Wiederholungen einerseits üblich und andererseits durch Zuschauerzahlen nachvollziehbar gewesen ist. Gerade für Streaminganbieter sind jedoch die genauen Abrufzahlen ihrer Angebote von Anfang an ein wichtiges "Geschäftsgeheimnis", was eben unterbindet, "Erfolge" nachzuweisen.

Die großen Gewerkschaften in der US-Unterhaltungsindustrie handeln in der Regel alle drei Jahre mit dem Produzentenverband - der 300 Firmen von The Walt Disney Company bis Netflix vertritt - Rahmentarifverträge aus. Die sichern vor allem Mindeststandards für die breite Masse an Gewerkschaftsmitgliedern. Im Mai waren Verhandlungen zwischen den Autoren der WGA und der AMPTP erfolglos geblieben, auch kamen die Tarifparteien einem Abschluss nicht einmal nahe. So trat die WGA am 2. Mai in den Streik. Am 12. Juli folgte die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA nach gleichartig ergebnislosen Verhandlungen.

Seitdem wird der Tarifstreit vor allem im PR-Bereich weitergeführt. Die Produzenten werfen den streikenden Gewerkschaften vor, dass sie mit ihrem Streik unnötig die ganze Industrie lahmlegen, mit teilweise existenzbedrohenden Folgen für zahlreiche unbeteiligte Beschäftigte. Die Streikenden werfen den Produzenten vor, die Existenzgrundlage ihrer Berufsgruppen zu zerstören, um für ihre Anleger und Aktionäre mehr Gewinn ausweisen zu können. Zudem werfen sie den Produzenten Verzögerungstaktiken vor, die die Streikkassen leeren sollen, um die Gewerkschaften bei den Verhandlungen gefügiger zu machen.

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Leserkommentare

  • Sentinel2003 schrieb am 08.08.2023, 01.32 Uhr:
    Jepp, das sehe ich auch so @Hauptkommissar!! Das Ding könnte noch Monate dauern!! Also, wenn es ganz mies läuft, sogar noch bis 2024!!
    Oh je, eine sehr lange Zeit ohne neue Serien Staffeln und Filmen!
    Vielleicht ist es an der Zeit, nach Alternativen zu suchen, nämlich hier in Europa!! Dann vielleicht viel mehr Serien in Europa kaufen!
    Frankreich und Skandinavien können auch hervorragend Serien und Filme!
  • Hauptkommissar schrieb am 07.08.2023, 14.27 Uhr:
    richten wir uns mal auf eine lange Zeit ohne neue Serienstaffeln und Filme ein.....
  • Cable schrieb am 07.08.2023, 22.12 Uhr:
    Was auch sein gutes hat, jetzt kann ich endlich einmal all die Serien schauen, die ich schon immer wollte, aber nie die Zeit hatte, da es immer wieder neue gab. Ich kann das locker 2 Jahre durchziehen. :-)
  • Sentinel2003 schrieb am 08.08.2023, 01.32 Uhr:
    :-) :-) :-) :-)
    Jepp, meine To Do Liste(n) ist auch seeeeeeehr land.....:-)
  • Schwaab96 schrieb am 08.08.2023, 07.28 Uhr:
    Genau. Auf meiner Liste stehen:
    -Lost
    -Supernatural Staffel 9-15
    -Die Rosenheim Cops
    -Eine schrecklich nette Familie
    -Breaking Bad (schonmal vor 6 oder 7 Jahren gesehen, aber nochmal gucken kann ja nicht schaden)