Hugo: das Dschungeltier (Film)

Im Urwald macht eine alternde Schauspielerin Jagd auf das kuschelige Dschungeltier Hugo. Als es ihr gelingt, das exotische Wesen zu fangen, glaubt sie, damit längst verloren g
Hugo, die Affen und auch sonst alle Tiere leben glücklich im Dschungel beieinander. Klar, es wird auch hier ein bisschen miteinander gestänkert, aber alles ganz harmlos und liebevoll. So hätte es für immer weitergehen können, wenn sich nicht Isabell, die alternde, schrullige und nervige Schauspielerin, in den Kopf gesetzt hätte, unbedingt ein kuscheliges, einmaliges Tier aus dem Dschungel zu ergattern, um im Filmgeschäft ihre Karriere und Popularität wieder anzukurbeln. Mit Hilfe eines Indianers entdecken sie Hugo, das Dschungeltier.

Er ist ein ganz besonders seltenes Exemplar, eine Mischung aus Äffchen und Eichhörnchen und dabei sieht er ganz knuddelig aus. Glücklicherweise kann er den Fängen der hysterischen Diva entkommen, doch sogleich tritt er ins nächste Fettnäpfchen und landet auf einem Bananendampfer, auf dem er die Schauspielerin und ihren Gatten wiedertrifft. Kalle, der Schiffskoch, bewahrt Hugo zwar vor einem Leben mit Isabell, steckt ihn jedoch -- wenn auch in bester Absicht -- in den Zoo. Nach seiner Flucht aus dem Käfig macht er Bekanntschaft mit der so genannten Zivilisation: einer Großstadt mit all ihren Tücken, wie Ampeln, Autos, Kindern, die ihn zur Barbiepuppe wollen, Katzen, die ihn zum Fressen gerne haben, aber auch der jungen Füchsin Rita. Rita wird seine Wegbegleiterin, und hier und da schlägt das Herz der beiden füreinander höher. Doch letztlich ist Hugos Heimweh größer und die Freude, wieder Zuhause zu sein, unbändig.

In Dänemark feiert Comic-Star Hugo längst seine weitreichende Popularität. Vom Kinderbuchautor Flemming Quist Moller, seinem Erfinder, stammt auch das Drehbuch zu diesem Zeichentrickfilm. Lieder mit lustigen Texten, freundliche Charaktere und die angenehmen Zeichnungen dieser ansprechend animierten Produktion beweisen, dass auch ohne wilde Jagdszenen oder ständiges "Hau-Drauf" viel Spannung aufgebaut werden kann. Im Detail dieser Geschichte verstecken sich einige Gleichnisse aus unserem Leben, die den Film auch für Erwachsene noch ein wenig salzen. Dennoch ist er völlig auf die Altersklasse der Vor- und Grundschulkinder ausgerichtet. Empfohlen wird er laut Verpackung ab circa vier Jahren, ein Alter, das wirklich als Minimum verstanden werden sollte. Der fast 80 Minuten lange Film macht viel Spaß, und so sagt auch die Filmbewertungsstelle Wiesbaden: "Prädikat wertvoll!" --Simone Gefeller
Die DVD ist für einen Kinderfilm wahrlich angemessen ausgestattet. Der Film wurde in sechs Kapitel unterteilt, eine Schatztruhe bietet kurze Einspielungen zu weiteren KIKI-Kinderfilmen, und ein KIKI-Kinderquiz lädt Kinder zu einem kleinen Spiel ein, bei dem Gewinner mit einem Trailer belohnt werden. Durch das Menü führt ein Sprecher, der, wie der Rest der DVD auch, deutsch spricht. Geschaut wird im Format 4:3 und in Dolby Stereo gehört. --Simone Gefeller