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Känguruschwanz, Emusteak, Buschbananen - das sind Spezialitäten der australischen Küche, die auch in Australien nicht jedermann kennt. Dabei stehen sie seit jeher auf dem Speiseplan der Ureinwohner, der Aborigines. Lange Zeit verschollen oder von den übrigen Australiern verschmäht, werden diese kulinarischen Errungenschaften des fünften Kontinents nun wiederentdeckt. Einen entscheidenden Anteil daran hat der Spitzenkoch Mark Olive, der seit Jahren das Outback nach Rezepten und Zutaten durchsucht. Die modernen Aborigines schätzen ihn als Botschafter ihrer Kultur, die übrigen Australier kennen ihn als modernen Gourmet, der gerne mit neuen Zutaten experimentiert. So reist Mark Olive regelmäßig quer über den Kontinent, von den Stränden Melbournes bis in die Weiten des trockenen Outbacks, um ausgefallene Rezepte zu finden. Eher selten sind es so exotische wie die Maden der Buschkokosnuss. Meistens will er seinen Mitmenschen aber einfach nur die Vorzüge gesunder Ernährung nahe bringen. Denn wie so viele westliche Nationen haben auch die Australier ein Problem mit steigendem Übergewicht durch Fast Food. Besonders die Ernährung der Kinder liegt Mark Olive am Herzen und er lässt sich viel einfallen, um seine Kochkurse spannend und kurzweilig zu halten, etwa mit dem Grillen von Muscheln am Strand. Wenn Mark Olive nach seinen kulinarischen Reisen ins Outback in das 2.500 Kilometer entfernte Melbourne zurückkehrt, hat er stets viel Neues gelernt - und ist den Traditionen seiner Vorfahren wieder ein Stück näher gekommen.
(arte)