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Pumuckl-Comeback, "Wetten, dass..?"-Abschied, Sparkurs und Ende der Retrowelle: Das deutsche Fernsehjahr 2023 im Rückblick

Comeback des Jahres: Pumuckl kehrt mit KI-Stimme zurück

Hurra, der Pumuckl ist wieder da
Hurra, der Pumuckl ist wieder da RTL/NeueSuper

Im Dezember kehrte eine der beliebtesten Figuren des deutschen Kinderfernsehens zurück: der Pumuckl. Die Serie  "Neue Geschichten vom Pumuckl" wurde vor allem aufgrund einer Tatsache mit Spannung erwartet: Die unverkennbare Pumuckl-Stimme von Hans Clarin wurde mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz zurück zum Leben erweckt. Schauspieler und Kabarettist Maxi Schafroth sprach die Texte des Kobolds ein, die anschließend in einem aufwendigen Verfahren in die Stimme von Hans Clarin umgewandelt wurden.

Auch darüber hinaus ist "Neue Geschichten vom Pumuckl" eine rundum gelungene Fortsetzung des Serienklassikers. Wie die frühere Serie ist auch die Fortsetzung eine Mischung aus Animations- und Realserie. Für die Produktion wurde die legendäre Werkstatt originalgetreu wieder aufgebaut, die damals nach den Dreharbeiten der Originalserie abgerissen wurde. Optisch wurde die Figur des Pumuckl kaum verändert, da man Wert auf eine äußerst behutsame und liebevolle Modernisierung gelegt habe.

Florian Eder (Florian Brückner) mit dem kleinen Kobold Pumuckl
Florian Eder (Florian Brückner) mit dem kleinen Kobold Pumuckl RTL/Boris Breuer

Florian Brückner spielt die Hauptrolle des Florian Eder, Neffe des verstorbenen Meister Eder. Er sucht die alte Schreinerwerkstatt im Hinterhof auf - und dann wiederholt sich die Geschichte: Der Pumuckl bleibt am Leim kleben und wird sichtbar. So erleben der Kobold und sein neuer Schreinermeister gemeinsame Abenteuer in München.

Der Münchner Filmproduktionsfirma NeueSuper unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller ( "Wer früher stirbt, ist länger tot") ist tatsächlich das Kunststück gelungen, mit "Neue Geschichten vom Pumuckl" eine enorm liebevolle Hommage an das Original zu schaffen, die den Geist von damals atmet und trotzdem nicht altbacken wirkt (zur ausführlichen Serienbesprechung).

Abschiede des Jahres

Thomas Gottschalk: Ein letztes Mal "Wetten, dass..?"

ZDF/Sascha Baumann

2021 kehrte  "Wetten, dass..?" nach einer siebenjährigen Pause zurück auf die Fernsehbildschirme. Eigentlich war das Comeback als einmaliges Revival-Event geplant, doch angesichts der mehr als überragenden Einschaltquoten mit über 14 Millionen Zuschauern einigten sich das ZDF und Thomas Gottschalk auf eine Fortsetzung als jährliches Event. Ziemlich überraschend verkündete Gottschalk jedoch im August, dass er sich mit der diesjährigen Ausgabe endgültig als Moderator seines größten Erfolgs verabschieden möchte.

Am 25. November war es dann so weit: Thomas Gottschalk begrüßte das Publikum vor tosendem Applaus und Standing Ovations. Doch eine fehlte: Michelle Hunziker. Während die sie dem Showmaster in den vergangenen zwei Event-Ausgaben als Ko-Moderatorin zur Seite gestanden hatte (wie seit 2009 in den regulären "Wetten, dass..?"-Ausgaben von Gottschalk), war sie auf Gottschalks Wunsch nicht Teil des großen Finales. Stattdessen wollte der Showmaster seine 154. und letzte Ausgabe - wie auch seine erste im Jahr 1987 - alleine stemmen. Mit satten 12,89 Millionen Zuschauern (nach endgültig gewichteten Quoten) und unglaublichen 54,8 Prozent Marktanteil auch in der jungen Zielgruppe bewies Gottschalk noch einmal all seinen Fans und Kritikern, welches Zugpferd er als "Wetten, dass..?"-Moderator war.

Thomas Gottschalk wird aus seiner letzten "Wetten, dass..?"-Ausgabe mit dem Bagger rausgefahren.
Thomas Gottschalk wird aus seiner letzten "Wetten, dass..?"-Ausgabe mit dem Bagger rausgefahren. ZDF/Sascha Baumann

Dennoch schrieb Thomas Gottschalk im Vorfeld der Sendung bei Instagram: Die großen Zeiten der Samstagabendunterhaltung, über die am Montag überall gesprochen wird, sind vorbei. Ich bin dankbar, dass ich sie erleben und mitgestalten durfte. In seinen Abschiedsworten am Ende seiner letzten "Wetten, dass..?"-Sendung wurde der Entertainer deutlicher und erläuterte die Gründe für seine Entscheidung. Einerseits wolle er nicht, dass man ihm irgendwann erklären müsse, wer da bei ihm auf der Couch sitzt, andererseits übte er offenkundig Kritik am Zeitgeist: Ich habe im Fernsehen immer das gesagt, was ich zu Hause auch gesagt habe. Inzwischen rede ich zu Hause anders wie im Fernsehen, und das ist auch keine dolle Entwicklung. Und bevor hier irgendein verzweifelter Aufnahmeleiter hin- und herrennt und sagt 'Du hast wieder irgendeinen Shitstorm hergelabert', sag ich lieber gar nichts mehr.

Der Abschied von "Wetten, dass..?" bedeutet allerdings nicht, dass sich Gottschalk völlig aus dem Rampenlicht und vom TV-Bildschirm verabschiedet. Nur eine Woche nach seiner letzten "Wetten, dass..?"-Ausgabe präsentierte er bei RTL  "Disney 100 - Die große Jubiläumsshow" - und auch in  "Denn sie wissen nicht, was passiert" ist er weiterhin regelmäßig zu sehen. Im Gegenzug spricht übrigens auch das ZDF nicht von einem endgültigen Ende von "Wetten, dass..?", sondern lässt die Zukunft offen.

Anne Will beendet ihre Polit-Talkshow

NDR/Wolfgang Borrs

Anfang des Jahres wurde bekannt, dass sich ARD-Moderatorin Anne Will auf eigenen Wunsch gegen eine Vertragsverlängerung entschieden hat. Den nach ihr benannten ARD-Polittalk präsentierte sie noch bis Ende 2023. Am 3. Dezember hat sie sich nach insgesamt 16 Jahren von der Sendung verabschiedet, um neue Projekte anzugehen. In ihrer letzten Sendung verabschiedete sie sich von ihrem Publikum: Ich möchte mich bei Ihnen bedanken für das große Vertrauen und das Interesse, das Sie uns entgegengebracht haben! [...] Mir war das eine Freude, und ich sag es - auch wenn es ein bisschen pathetisch klingen mag: Es war mir eine echte Ehre.

 "Anne Will" ging am 16. September 2007 erstmals auf dem traditionellen Sendeplatz für Polittalkshows am Sonntag um 21.45 Uhr auf Sendung und beerbte  "Sabine Christiansen". 2011 musste Anne Will jedoch Platz für Günther Jauch machen, der mit seinem nach ihm benannten Talk  "Günther Jauch" bis 2015 sonntags im Ersten talkte. "Anne Will" wurde während dieser Phase von August 2011 bis Dezember 2015 auf den späten Mittwochabend um 22.45 Uhr verlegt. Nach dem Ende von "Günther Jauch" durfte "Anne Will" ab Januar 2016 wieder auf den Sonntagssendeplatz zurückkehren. Die Nachfolge von Anne Will tritt Caren Miosga an, bislang  "Tagesthemen"-Moderatorin. Ab dem 21. Januar 2024 wird sie auf dem prestigeträchtigen Sendeplatz am späten Sonntagabend im Ersten ihren neuen Polittalk  "Caren Miosga" präsentieren.


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Leserkommentare

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  • DerLanghaarige schrieb am 27.12.2023, 07.15 Uhr:
    Bitte ziehen sie Hans Clarin nicht in ihre perversen Sexualfantasien über sich erbrechende Leichen hinein. Danke.
  • Johannes Braun schrieb am 27.12.2023, 01.47 Uhr:
    Was auch immer du für Substanzen konsumierst... bitte nimm weniger davon. Ohne Worte.
  • Julius W schrieb am 25.12.2023, 15.48 Uhr:
    Eine sehr gute und durchaus 😉 informative Zusammenstellung mit interessanten Kommentierungen und Analysen. 
    Gerade die Sendung „Die Verräter – Vertraue Niemandem!“ (RTL) habe ich aus den genannten Gründen, also wegen meiner Erwartungshaltung zu den "RTL-üblichen Realityshows", gemieden.
    Die Kritik an den wenig "experimentierfreudigen" Sendern kann ich einerseits nachvollziehen. Anderseits sollten die Sender eben darauf achten, dass sie eine gute, aufeinander abgestimmte Mischung aus "Bewährtem" und "Neuem" bieten, um die Zuschauer des jeweiligen Senders weder nicht zu vertreiben. Und nicht jedes Format passt (sofort) zu jedem Sender.
    Zudem frage ich mich, warum z. B. RTL die Formate "DSDS" und "Das Supertalent" inhaltlich nicht verändert / reformiert hat. Warum muss es den immer nur einen Sieger" geben? Warum hat man nicht z. B. zwei oder drei "Sieger-Rubriken" eingeführt? Oder weshalb beschränkt man sich beim "Supertalent" nicht auf besondere Fähigkeiten OHNE Gesang?
    Zur guten Idee muss noch das richtige Händchen für die Moderation und für eine eventuelle Jury-Besetzung hinzukommen, die unterschiedliche Emotionen und eventuell auch "Weltanschauungen" transportiert. Beim "Supertalent" und bei "DSDS" stimmte die emotionale Chemie zw. Dieter und Bruce und Dieter und Pietro. Deshalb konnten sich Bruce und Pietro mit ihrer z. T. anderen sachlichen und emotionalen Art auch in Szene setzen, ohne von Dieter dominiert zu werden.
    Das gute Händchen für die Besetzung ist aus meiner Sicht z. B. auch ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei „Wer stiehlt mir die Show?", beim "1 % Quiz" mit Pilawa und bei "Wer weiß denn sowas" mit Pflaume, Höcker und Elton.
  • Bingo2018 schrieb am 27.12.2023, 13.48 Uhr:
    Und das Retro/Reboots meistens nicht dauerhaft funktioniert ist doch klar! Die Zuschauer gucken aus Interesse rein und dann verlieren sie meisten das Interesse! Man kann halt auch nicht alles aufwärmen! Es gibt wenig Neuauflagen die dauerhaft funktionieren, wie jetzt z.B. die Gerichtsshows bei RTL!
    Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das wirklich ein Punkt ist, z.B. bei Shows wie Geh aufs Ganze, das wirklich die lange Sendezeit und das etwas veränderte Konzept eine wirkliche Ursache dafür ist das es dann nicht funktioniert hat! Es liegt eher meiner Meinung nach an dem Retro Phänomen, Interesse aus Nostalgie Gründen, aber dann ist es auch wieder gut! Kenne ich doch auch von Wh., wie oft wünschte man sich, gerade vor der Zeit der ganzen Plattformen, das etwas wiederholt wird und dann wenn es mal passiert ist, wird es recht oft schnell uninteressant! Nicht bei allen Formaten, zugegeben! Es ist eben etwas altes und Vergangenheit! Das kann man doch auch auf Retro übertragen!?
    Aber auch ich schaue trotzdem gerne Neuauflagen/Reboots, aber eben viele auch nicht!
  • Bingo2018 schrieb am 27.12.2023, 13.43 Uhr:
    RTL macht z.B. meiner Meinung nach es zur Zeit richtig: Sie zeigen das Programm was die Zuschauer auch sehen wollen: U.a. die Rückkehr von Bohlen, das Supertalent! Und nebenbei kann man ja auch neue Formate ausprobieren, wie z.B. die Verräter! Vielleicht machen die Verantwortlichen eine zweite Staffel!? Es bringt doch nichts ein Programm zu versuchen aufzubauen, das völlig an den Wünschen der Zuschauer vorbei sendet, wie RTL noch vor ein paar Jahren versucht hat, mit neuen News Formaten und dem Rauswurf von Bohlen!
    Das Problem liegt doch schon einige Jahren zurück! Die Sender haben es irgendwann verpasst rechtzeitig neue Inhalte zu präsentieren! Bleiben wir mal bei RTL: RTL war immer ein Sender der die neusten Hits im Programm hatte! In den 90er waren es im Mittagsprogramm die Talkshow, danach kamen die Gerichtsshows! Im Abendprogramm am Wochenende gab es die großem Samstagsabendshows wie Traumhochzeit, Die 100.000. Mark Show, die wurden dann mit Beginn der 2000er abgelöst von DSDS und Das Supertalent, danach begann man dann aber irgendwie keinen neuen Hit mehr zu entwickeln, der sich dauerhaft am Nachmittag, noch am Abend, am Wochenende hätte platzieren können! Vielleicht hat man sich dann zu lange auf seinem Erfolg ausgeruht! Die Konkurrenz durch Streaming ist größer geworden! Die Marktanteile sind runter gegangen! Vielleicht hatte man durch die Konkurrenz und den Verlust dann auch Angst die Zuschauer zu verlieren, wenn man altbewährtes absetzt!
    Heute kann man sich das auch nicht mehr so leisten, einfach Sendungen die noch gut laufen, die damals wahrscheinlich schon längst abgesetzt worden wären, jetzt ab zu setzen, man hat aus den Gründen die ich gerade genannt habe, nicht mehr den Hintergrund sich das erlauben zu können, man braucht ja noch seine Zuschauer!
    Ich schaue auch gerne weiterhin DSDS und das Supertalent, aber ich bin eben nur ein Zuschauer von ganz vielen!
  • Redaktion Glenn Riedmeier schrieb am 26.12.2023, 00.05 Uhr:
    Eine sehr gute und durchaus 😉 informative Zusammenstellung mit interessanten Kommentierungen und Analysen.
    Vielen Dank für das nette Feedback, genau das war das Ziel. :) Ich kann deine Ausführungen auch gut nachvollziehen - die richtige Besetzung für Formate ist wirklich elementar wichtig.