Originalpremiere: 1950
Der junge Köhler Peter Munk lebt mit seiner Mutter im tiefsten Schwarzwald. Er ist nicht reich, aber zufrieden mit seinem Leben. Beim Dorffest wird ein neuer Tanzbodenkönig gesucht. Da Peter aber nicht so gut tanzen kann wie der reiche und gutaussehende Hannes, hat er keine Chance auf den Titel und auf das Herz von Lisbeth, der Tanzbodenkönigin. Hannes und Lisbeth werden Tanzmeister und alles scheint auf eine baldige Hochzeit der beiden hinauszulaufen. Doch Lisbeth liebt Hannes nicht, auch wenn ihr Vormund eine Liaison mit Hannes befürwortet, sie mag eher den armen aber wesentlich netteren Peter Munk. Peter erkennt, wenn er Lisbeth heiraten will, kann er das nicht als armer Schlucker tun, denn schließlich ist es mit seinem kargen Einkommen unmöglich eine Familie zu ernähren. Er erinnert sich an eine alte Legende, die besagt, dass Kinder, die an einem Sonntag geboren sind, vom Schatzhäuser drei Wünsche erfüllt bekommen. So sucht er das Glasmännlein, einen kleinen Waldgeist, auf. Doch Peter handelt trotz Ermahnung durch den Waldgeist recht unüberlegt bei den beiden ersten Wünschen. Nach deren Erfüllung verliert er gleich wieder den neuen Reichtum beim Glücksspiel mit dem dicken Ezechiel. Abermals zieht er los, um den Holländer-Michel, einen bedrohlichen und unheimlichen Waldgeist, aufzusuchen. Dieser verspricht ihm Reichtum und Einfluss, möchte dafür aber Peters Herz gegen einen Stein eintauschen. Verzweifelt sagt Peter ja und tatsächlich gelingt es ihm, den lange ersehnten Wohlstand zu bekommen. Schließlich heiraten Lisbeth und Peter, doch sein "neues kaltes" Herz lässt ihn alle Tugenden vergessen, die ihn früher so liebenswert gemacht haben. Peter wird zum Verbrecher, er erschlägt seine Frau, weil sie einem müden Wanderer geholfen hatte. Da besinnt sich Peter, der bei dem gutmütigen Glasmännlein noch einen Wunsch frei hat. Mit dessen Hilfe gelingt es ihm, den Holländer-Michel auszutricksen und wieder in den Besitz seines warmen Herzens zu kommen und gemeinsam mit Lisbeth, die Dank des Schatzhäusers zu neuem Leben erweckt wurde, einen Neuanfang zu wagen.
(NDR)