Originalpremiere: 10.09.2016
23.02.2017
Deutsche TV-Premiere: 21.01.2018 (Sky Cinema)
FSK 12
1986 in Indien: Der fünfjährige Junge Saroo lebt mit seiner Mutter , seinem älteren Bruder Guddu und einer jüngeren Schwester in einem kleinen Dorf in ärmlichsten Verhältnissen. Eines Tages begleitet er Guddu zur Arbeit in die nahe Kleinstadt. Doch der Kleine ist die nächtliche Arbeit nicht gewöhnt und schläft vor Erschöpfung ein. Guddu lässt ihn auf einer Bank am Bahnhof schlafen. Als Saroo aufwacht, ist Guddu weg. Verlassen und verwirrt klettert der Junge in einen leeren Zug, um dort auf seinen Bruder zu warten und schläft wieder ein. Als er aufwacht, ist der Zug unterwegs in die 1600 Kilometer entfernte Millionenmetropole Kalkutta.
Auf sich allein gestellt, irrt Saroo wochenlang durch die chaotischen und fremden Strassen der Stadt. Da die Menschen, denen er begegnet, nur bengalisch sprechen und er nur Hindi, kann er sich nicht verständlich machen. Auch kennt er seinen Nachnamen nicht. Er gerät in gefährliche Situationen, bis er schliesslich von der Polizei aufgegriffen und in ein Waisenhaus gebracht wird. Dort wird er schon bald von einer australischen Familie adoptiert. Sue und John Brierley bieten dem Jungen im fernen Tasmanien ein liebevolles Zuhause.
20 Jahre später: Saroo macht eine Ausbildung zum Hotelmanager in Melbourne und lebt mit seiner Freundin Lucy zusammen. Im Gegensatz zu seinem Bruder Mantosh , der ebenfalls von den Brierleys adoptiert wurde, ist er ein glücklicher junger Mann, der seinen Adoptiveltern dankbar ist. Doch die Frage nach seiner Herkunft lässt ihn nicht los. Nacht für Nacht fährt Saroo auf Google Earth das Zugnetz Indiens ab und sucht nach Hinweisen auf seinen früheren Wohnort und seine leibliche Familie. Er hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, als er im Internet auf ein Dorf stösst, das seiner Erinnerung entspricht - und macht sich auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit.
Auf sich allein gestellt, irrt Saroo wochenlang durch die chaotischen und fremden Strassen der Stadt. Da die Menschen, denen er begegnet, nur bengalisch sprechen und er nur Hindi, kann er sich nicht verständlich machen. Auch kennt er seinen Nachnamen nicht. Er gerät in gefährliche Situationen, bis er schliesslich von der Polizei aufgegriffen und in ein Waisenhaus gebracht wird. Dort wird er schon bald von einer australischen Familie adoptiert. Sue und John Brierley bieten dem Jungen im fernen Tasmanien ein liebevolles Zuhause.
20 Jahre später: Saroo macht eine Ausbildung zum Hotelmanager in Melbourne und lebt mit seiner Freundin Lucy zusammen. Im Gegensatz zu seinem Bruder Mantosh , der ebenfalls von den Brierleys adoptiert wurde, ist er ein glücklicher junger Mann, der seinen Adoptiveltern dankbar ist. Doch die Frage nach seiner Herkunft lässt ihn nicht los. Nacht für Nacht fährt Saroo auf Google Earth das Zugnetz Indiens ab und sucht nach Hinweisen auf seinen früheren Wohnort und seine leibliche Familie. Er hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, als er im Internet auf ein Dorf stösst, das seiner Erinnerung entspricht - und macht sich auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit.
(SRF)
2014 veröffentlichte der in Indien geborene und in Australien aufgewachsene Saroo Brierley seine Autobiografie "A Long Way Home" ("Mein langer Weg nach Hause") - eine dramatische Lebensgeschichte wie für das Kino gemacht. Der australische Regisseur Garth Davis verwandelte die Vorlage in ein bildstarkes, emotionales Drama über einen jungen Mann, der nur durch die Suche nach seiner wahren Herkunft zu sich selbst finden kann. Mit Dev Patel und Nicole Kidman hochkarätig besetzt, wurde der Film sechsfach für den Oscar nominiert und war ein großer Publikumserfolg an den Kinokassen.
(arte)