Originalpremiere: 2003
1943 sind die Krankenschwester Eliska und der Arzt Richard Littner ein Liebespaar im deutsch besetzten Tschechien. Beide sind im Widerstand tätig. Eines Abends rettet Eliska dem lebensgefährlich verletzten Waldarbeiter Joza das Leben. Als sie nach einer misslungenen Geheimmission sofort die Stadt verlassen muss, nimmt Joza Eliska unter dem Namen Hana Novakova mit zu sich, in das völlig abgelegene Dorf Zelary. Dort eröffnet er ihr, dass sie heiraten müssten, um die Tarnung glaubhaft zu machen. Hana hat keine andere Möglichkeit, als sich diesem Entschluss zu fügen. Allmählich lebt sie sich im Dorf ein, freundet sich mit der weisen Lucka an und geht schließlich eine echte Liebesbeziehung mit Joza ein. Doch an einem Adventsonntag 1944 wird die Ruhe des Dorfs jäh zerrissen: Ein SS-Offizier platzt in die Messe und treibt die Anwesenden hinaus. Auf dem Platz erschießt er einen mitgeführten Gefangenen, um zu demonstrieren, was mit Leuten passiert, die Verräter verstecken. Der Schock sitzt tief, Hoffnung blitzt erst wieder auf, als im Frühjahr 1945 die Russen kommen. Doch die Präsenz der vermeintlichen Retter gerät außer Kontrolle. Der Krieg scheint in das Dorf zurückzukehren. Beim Versuch, Überlebende zu bergen, gerät Joza ins Schussfeld eines anderen Dorfbewohners und stirbt. 1960 kehrt Eliska mit Richard Littner zu den Ruinen von Zelary zurück.
(3sat)