Mascha ist eine junge jüdische Frau, die Mitte der 1990er Jahre mit ihren Eltern aus dem sowjetischen Nachfolgestaat Aserbaidschan nach Deutschland gekommen ist. Die angehende Dolmetscherin ist Kosmopolitin und spricht fünf Sprachen fließend, nur über ihre eigene Geschichte, über die Geflüchtete in ihr, spricht sie nie. Mascha ist oft wild und laut, kompromisslos und schlagfertig, doch im Grunde ihres Herzens orientierungslos. Ihr Freundeskreis ist multikulturell, feiert regelmäßig ausgelassen und kontert Alltagsrassismus mit böser Ironie. Gerade erst ist sie mit ihrem Freund Elias zusammengezogen, als dieser durch eine zunächst harmlos erscheinende Fußballverletzung zum Pflegefall wird. Immer mehr gerät Maschas Leben aus den Fugen. Und dann stürzt Elias' Tod sie in eine tiefe Lebenskrise … Mascha tritt die Flucht nach vorne an und setzt sich mit nichts als ihrem Reisepass in ein Flugzeug nach Israel. Dort angekommen tut sie das, was sie am besten kann: Sie beginnt mit voller Wucht ein neues Leben in Tel Aviv, findet eine neue Liebe und lässt sich durch die Stadt am Mittelmeer treiben. Doch schließlich wird sie von ihrem Kindheitstrauma des Bürgerkriegs in Baku und von ihrem fluchtartig zurückgelassenen Leben in Deutschland eingeholt und muss erkennen, dass man nicht für immer vor sich selbst und seiner Vergangenheit davonrennen kann.
(arte)
Länge: ca. 105 min.
Deutscher Kinostart: 03.11.2022
Deutsche TV-Premiere: 07.06.2024 (arte)
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
Cast & Crew
- Regie: Pola Beck
- Drehbuch: Burkhardt Wunderlich
- Produktion: Augenschein Filmproduktion, Jonas Katzenstein, Maximilian Leo
- Produktionsfirma: Das kleine Fernsehspiel, ARTE
- Musik: Johannes Repka
- Kamera: Juan Sarmiento G.
- Schnitt: Philipp Thomas
- Maske: Christina Neuss
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