Obschon er König von Halloween-Town ist und sein letztes Halloween-Fest ein Riesenerfolg war - Jack Skellington ist keineswegs glücklich. Betrübt schleicht er durch die Gassen. Auch die Lumpenpuppe Sally kann ihn nicht erheitern. Besorgnis macht sich im Dorf breit, als Jack plötzlich spurlos verschwindet. Umso erfreuter ist man, als der knochige Kerl wieder auftaucht und erst noch bester Stimmung ist. Aufgeregt erzählt er seinen Untertanen von seiner Entdeckung: Er war in "Christmastown" und wurde dort Zeuge eines fröhlichen Festes. Alles sei so schon beleuchtet und bunt gewesen. Jack ist der Überzeugung, dass auch Halloween-Town ein Weihnachtsfest veranstalten sollte, obschon ihm - er gibt es zähneknirschend zu - der genaue Sinn dieses Fests verborgen geblieben ist. Zusammen mit seinen dämonischen Helferchen und Vampiren macht er sich höchstpersönlich an die Festvorbereitungen. Der Weihnachtsmann wird entführt und dingfest gemacht. Jack streift sich die rote Zipfelmütze über und sorgt dafür, dass die Kinder wie immer ihre Geschenke bekommen. Aber diesmal ist es eine Bescherung der gruseligen Art. Der echte Weihnachtsmann muss inzwischen nicht nur um seinen Ruf, sondern auch um sein Leben fürchten. Mit Filmen wie zuletzt "Alice in Wonderland", "Dark Shadows" oder den beiden ersten, exzellenten "Batman"-Spektakeln festigte Regisseur Tim Burton seinen Ruf als erfolgreicher Regisseur. In "The Nightmare Before Christmas" spielt Burton, der als Zeichner bei Disney angefangen hat, sein Flair für Animationsfilme aus. Durch eine liebevoll gestaltete, surreale Landschaft und ebensolche Gebäude, die an Werke von Dalí und Gaudí erinnern, kreuchen und fleuchen die bizarrsten Gestalten. Burtons reizende und gruselige, aber auch rührende Geschichte dürfte keineswegs nur Kinderherzen höher schlagen lassen. Er und sein Regisseur Henry Selick ("Coraline") revolutionierten mit ihrem Team die sonst als schwerfällig verschriene Stop-Motion-Technik. Dank computergesteuerter Kameras konnten Burton und Selick ihre Vorstellungen von Christmas- und Halloweentown perfekt inszenieren. Zuletzt realisierte Tim Burton den Stop-Motion-Animationsfilm "Frankenweenie". Hier wie dort mit von der Partie ist auch Danny Elfman, Burtons Hofkomponist, der einmal mehr die passende Filmmusik geliefert hat, unter anderem eine Anzahl schön schräger Songs.
(SRF)
Weiterer Titel: Tim Burton's Nightmare before Christmas
Länge: ca. 73 min.
Deutscher Kinostart: 08.12.1994
Original-Kinostart: 29.10.1993 (USA)
Internationaler Kinostart: 27.10.1993 (PI)
FSK 6
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Alexander Goebel, Katrin Fröhlich, Nina Hagen, Fred Maire, Michael Gahr, Niko Macoulis, Ron Williams, Manfred Lichtenfeld, Sandra Schwittau
- Regie: Henry Selick
- Drehbuch: Caroline Thompson, Michael McDowell
- Produktion: Tim Burton, Denise Di Novi, Don Hahn, Danny Elfman, Jill Jacobs, Diane Minter Lewis, Philip Lofaro, Kathleen Gavin, Sara Duran, Cory Hansen, Jeffrey Katzenberg, Pawel Araszkiewicz, Skellington Productions Inc.
- Produktionsfirma: Touchstone Pictures, Tim Burton Productions, Walt Disney Pictures
- Musik: Danny Elfman
- Kamera: Pete Kozachik, Deane Taylor
- Schnitt: Stan Webb
- Spezialeffekte: Eddy Wong, Victor Wong
- Distribution: Buena Vista Pictures Distribution, Twentieth Century Fox, Walt Disney Home Video
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