Weiterer Titel: Heißes Blut
Originalpremiere: 16.02.1957
14.02.1962
FSK 16
Ritter Antonius Block ist ein Rückkehrer. Wie Strandgut an die Küste hingeworfen findet das Publikum ihn und seinen Knappen Jöns , die von den Kreuzzügen in die skandinavische Heimat zurückkehren. Doch diese Heimat ist kein Ort der Geborgenheit, sondern ein apokalyptischer Ort, gezeichnet von Krieg, Pest, Aberglaube und religiösem Wahnsinn. Es ist eine Welt am Rande des Untergangs, in die der Ritter und sein Knappe geworfen werden.
Vor dieser Begegnung steht eine andere, die Begegnung mit dem Tod . Block wird sterben, bekommt aber vom Tod Aufschub gewährt - so lange, bis das Schachspiel, zu dem der Ritter den Tod auffordert, entschieden ist. Zwischen den Schachzügen begeben sich Ritter und Knappe auf die Reise. Sie gelangen in ein Dorf und finden Menschen voller Angst und Menschen, die, um dieser Angst zu entkommen, sich in den Lebensgenuss stürzen. Die beiden treffen auf sich geisselnde Büsser und Hassprediger, die nichts anderes tun, als Bilder der Hölle zu malen.
Antonius Block beichtet in einer Kapelle. Er beklagt seine innere Leere und er fragt nach Gott und nach einem Sinn. Sein Knappe Jöns ist das genaue Gegenteil des Ritters. Ist Antonius Block der Gottsucher, der Idealist, dem doch zugleich seine Mitmenschen gleichgültig sind, so gibt sich Jöns als desillusionierter Zyniker, dem nichts mehr heilig ist, der aber im praktischen Handeln Mitgefühl zeigt und anderen hilft. Er rettet ein stummes Mädchen vor ihrem Vergewaltiger und er hilft Gaukler Jof einer wütenden Menge zu entkommen, die ihn lynchen will.
Später werden der Ritter und sein Knappe von Jofs Frau Mia und ihrem kleinen Sohn Mikael bewirtet, mit den einfachsten Gaben der Natur, mit Erdbeeren und Milch. Mia nimmt das Leben, wie es kommt. In ihrer Gesellschaft und angesichts ihrer Lebensfreude findet der Ritter Frieden. Ausdrücklich bekennt er, dass er sich immer an das Glück dieses Augenblicks erinnern wird. Doch das Glück ist nur in diesem Augenblick präsent.
Vor dieser Begegnung steht eine andere, die Begegnung mit dem Tod . Block wird sterben, bekommt aber vom Tod Aufschub gewährt - so lange, bis das Schachspiel, zu dem der Ritter den Tod auffordert, entschieden ist. Zwischen den Schachzügen begeben sich Ritter und Knappe auf die Reise. Sie gelangen in ein Dorf und finden Menschen voller Angst und Menschen, die, um dieser Angst zu entkommen, sich in den Lebensgenuss stürzen. Die beiden treffen auf sich geisselnde Büsser und Hassprediger, die nichts anderes tun, als Bilder der Hölle zu malen.
Antonius Block beichtet in einer Kapelle. Er beklagt seine innere Leere und er fragt nach Gott und nach einem Sinn. Sein Knappe Jöns ist das genaue Gegenteil des Ritters. Ist Antonius Block der Gottsucher, der Idealist, dem doch zugleich seine Mitmenschen gleichgültig sind, so gibt sich Jöns als desillusionierter Zyniker, dem nichts mehr heilig ist, der aber im praktischen Handeln Mitgefühl zeigt und anderen hilft. Er rettet ein stummes Mädchen vor ihrem Vergewaltiger und er hilft Gaukler Jof einer wütenden Menge zu entkommen, die ihn lynchen will.
Später werden der Ritter und sein Knappe von Jofs Frau Mia und ihrem kleinen Sohn Mikael bewirtet, mit den einfachsten Gaben der Natur, mit Erdbeeren und Milch. Mia nimmt das Leben, wie es kommt. In ihrer Gesellschaft und angesichts ihrer Lebensfreude findet der Ritter Frieden. Ausdrücklich bekennt er, dass er sich immer an das Glück dieses Augenblicks erinnern wird. Doch das Glück ist nur in diesem Augenblick präsent.
(SRF)
Von den mehr als 50 Filmen, die Regisseur Ingmar Bergman gemacht hat, ist dieser einer seiner wenigen eigenen Lieblingswerke. Inspirieren ließ sich der Regisseur zu diesem Streifen von den Historien-Filmen des japanischen Filmemachers Akira Kurosawa. Geschrieben hat Bergman das Script während eines Krankenhausaufenthalts in Stockholm. Es basiert auf einem Ein-Akter, den er 1953/4 als Übung für Schauspielschüler des Malmö City Theaters entwarf. Gewidmet ist das Drehbuch der Schauspielerin Bibi Andersson, seiner damaligen Lebensgefährtin. Abgedreht in 35 Tagen, lagen die Produktionskosten bei nur 150.000 Dollar. Das Schachspiel, das im Film auftaucht, wurde 2009 aus Bergmanns Hinterlassenschaft für rund eine Millionen schwedische Kronen (das waren umgerechnet 145.000 US-Dollar) verkauft.
(Tele 5)