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"Format nicht verstanden": Ex-"BB"-Produzent Borris Brandt poltert gegen "Promi Big Brother"-Macher

von Glenn Riedmeier in News national
(14.08.2017, 18.14 Uhr)
"Billige Effekte statt Menschen, Gefühle und Geschichten"
Sat.1
"Format nicht verstanden": Ex-"BB"-Produzent Borris Brandt poltert gegen "Promi Big Brother"-Macher/Sat.1

Borris Brandt brachte Anfang des Jahrtausends die Realityshow  "Big Brother" nach Deutschland. Bis 2008 war er Chef von Endemol Deutschland und betreute zahlreiche Staffeln der Normalo-Variante bei RTL II. An der quotenschwachen aktuellen Staffel von  "Promi Big Brother" bei Sat.1 lässt er kaum ein gutes Haar. Gegenüber der Fanseite "Big Brother - alles zu unserem Lieblingsformat" hat er ein ausführliches Statement abgegeben und erörtert, wo die Fehler liegen.

Eigentlich besitze die aktuelle Staffel "eine sehr gute Grundidee, mit toller Arena und gutem Haus", allerdings kranke es einerseits "am tragischen Cast, aber vor allem am 1999-Style und 08/15 Storytelling". Es finde "KEINE emotionale Entwicklung" statt, "weder die positive noch die negative Richtung wird zu Ende erzählt. Wenn die Psycho-Olbert 'Dumme Sau' zu Sarah sagt, wird es berichtet, aber nicht auserzählt. Keine Klärung im Sinne des Zuschauers." Auch der Konflikt zwischen Sarah Knappik und Sarah Kern werde nicht mit klärenden Bildern auserzählt. Stattdessen bekommen die Zuschauer wild zusammengewürfelte Schnipselclips zu sehen ohne erkennbare Storyline. Das Format sei "handwerklich ganz schlecht produziert und erzählt".

Nach Ansicht von Borris Brandt fehlt es den Verantwortlichen an etwas ganz Grundsätzlichem: "Das Nr.1- Bindeglied zwischen Format und Fans IST BIG BROTHER (die Stimme, der Big Boss) ...die Gerechtigkeit, die Macht, die Instanz. Das alles stellt Big Brother dar und unterscheidet dieses Format von allen anderen", so der geistige Vater von Big Brother Deutschland. "Leider ist für die Macher Big Brother (die Stimme) selbst nur der verlängerte Arm einer flachen, bösartigen Redaktion, die eigentlich foltern, unterdrücken und quälen, aber nicht unterhalten will." In der Tat wirkt es so, als komme es den "Promi Big Brother"-Machern fast ausschließlich darauf an, Bewohner beim Leiden und Hungern zu zeigen.

"Big Brother scheitert daran, dass es in der Redaktion keine emotionale Intelligenz und keine Liebe zu Menschen und Geschichten gibt! Und dass es keinen interessiert, was der Zuschauer fühlt, sucht und erwartet!", stellt Brandt klar. Langjährige "Big Brother"-Fans wissen, dass er Recht hat. Es muss für den Zuschauer möglich sein, emotionale Bindungen zu den Bewohnern aufzubauen - sei es große Sympathie oder Antipathie - , sich mit einzelnen Kandidaten zu identifizieren, in deren Lage zu versetzen und mit ihnen mitzufiebern. All das ist in der derzeitigen Umsetzung, die ausschließlich auf Häme und das Vorführen der Bewohner abzielt, nicht gegeben.

Borris Brandts abschließendes Urteil: "FURCHTBAR! Tragisch! Unnötig! Sie haben ihr eigenes Format nicht verstanden und bauen auf billige Effekte statt auf Menschen, Gefühle und Geschichten."


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Leserkommentare

  • nicki40 schrieb am 19.08.2017, 17.40 Uhr:
    mal ehrlich , wer guckt sich das noch an ? die ersten staffeln waren noch interessant aber promi bb ist nichts mehr , was man gucken muss
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 16.08.2017, 22.25 Uhr:
    Es gibt aber tatsächlich auch positive Beispiele für Reality TV, ich nominiere die australische Version von Masterchef, einer Show in der Hobbyköche gegeneinander antreten. Während das US Original es auf Krawall und Konflikte zwischen den Kandidaten anlegt und die Jury gerne mal giftige bis bösartige Kommentare abgibt geht es in der australischen Version tatsächlich ums Kochen, die Kandidaten unterstüten sich gegenseitig, feuern an, die Produktion erzeugt kein unnötiges Drama, die Jury gibt vernünftige und respektvolle Kritiken usw.
    Jetzt kann man sagen Kochwettbewerbe gibt es hier auch, ein Unterschied ist aber auch noch wieviel Zeit man sich nimmt. Eine Staffel hat zwischen 60 und 80 Folgen und läuft täglich, anstatt einen Tag des Wettbewerbs in eine Folge zu pressen gönnt man sich hier ne ganze Woche und mehrere Stunden Sendezeit, so dass man sowohl die Kandidaten kennenlernt als auch wirklich was vom Kochen sieht.
    Und nen tollen Titelsong gibt es auch noch.

    https://www.youtube.com/watch?v=KRMgKwQxtxo
  • Darkness schrieb via tvforen.de am 16.08.2017, 13.25 Uhr:
    mir wäre die Lebenszeit zu schade um mir sowas anzugucken ...
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 16.08.2017, 09.58 Uhr:
    Obwohl ich äußerst selten da mal reingerate, frage ich mich immer, wieso die Macher der Sendung nicht verstanden haben, dass es in diesem merkwürdigen Container keine Zeitverschiebung gibt und das zwingend erst nach 22.00 Uhr gesendet werden muss. Ggf. wären die Quoten ja besser, wenn es schon um 21.00 Uhr liefe.
    Glauben die ernsthaft, dass sich ein arbeitender Mensch das täglich anschaut und dann ggf. sogar noch die Talk-Show danach?
    Der Dschungel bei RTL kann ja nicht früher, das ist einzusehen. Aber wenn der Sender ein ganzes Jahr letzten Endes auf ein solches Format hinarbeitet, muss ich doch auch irgendwo die Sendezeit im Auge behalten, wenn ich auf Quoten schiele.
    Emotionale Intelligenz und Liebe zu Geschichten - die gibt es in keiner der Sendungen, egal ob Dschungelcamp oder BB. Darum geht es auch nicht. Zuschauer wollen sich fremdschämen, die wollen gar keine tollen Geschichten.
  • Argus schrieb via tvforen.de am 16.08.2017, 14.29 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    Obwohl ich äußerst selten da mal reingerate,
    frage ich mich immer, wieso die Macher der Sendung
    nicht verstanden haben, dass es in diesem
    merkwürdigen Container keine Zeitverschiebung
    gibt und das zwingend erst nach 22.00 Uhr gesendet
    werden muss. Ggf. wären die Quoten ja besser,
    wenn es schon um 21.00 Uhr liefe.
    Glauben die ernsthaft, dass sich ein arbeitender
    Mensch das täglich anschaut und dann ggf. sogar
    noch die Talk-Show danach?
    Der Dschungel bei RTL kann ja nicht früher, das
    ist einzusehen. Aber wenn der Sender ein ganzes
    Jahr letzten Endes auf ein solches Format
    hinarbeitet, muss ich doch auch irgendwo die
    Sendezeit im Auge behalten, wenn ich auf Quoten
    schiele.
    Emotionale Intelligenz und Liebe zu Geschichten -
    die gibt es in keiner der Sendungen, egal ob
    Dschungelcamp oder BB. Darum geht es auch nicht.
    Zuschauer wollen sich fremdschämen, die wollen
    gar keine tollen Geschichten.

    Guter Punkt. Big Brother lief doch jahrelang um 19 Uhr. War für mich ein ideales Koch-Begleitprogramm. Aber dann dürfte man halt auch nicht mehr Geld für die Produktion ausgeben, als man als Sender um 19 Uhr wieder mit Werbeeinnahmen verdienen kann. Aber dafür ist Big Brother als TV-Marke wohl zu teuer geworden - auch wenn die Sendung schon seit gefühlt 10 Jahren nur noch durchschnittliche Quoten hat.
    Einen Big Brother-Fernsehabend würde ich mir nur noch antun, wenn endlich mal der Zlatko-Film ausgestrahlt wird.
  • Glenn_Admin schrieb via tvforen.de am 16.08.2017, 15.29 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    Emotionale Intelligenz und Liebe zu Geschichten -
    die gibt es in keiner der Sendungen, egal ob
    Dschungelcamp oder BB. Darum geht es auch nicht.
    Zuschauer wollen sich fremdschämen, die wollen
    gar keine tollen Geschichten.

    In Deutschland ist es wohl mittlerweile tatsächlich so, dass die Zuschauer das in gewisser Weise erwarten. Erkennt man auch daran, dass inzwischen fast nur noch der Begriff Trash-TV verwendet wird und nicht etwa Reality-TV.
    Man könnte das Ganze aber auch völlig anders aufbereiten oder erzählen, wenn man denn will. "Big Brother" wäre auch als arte-Version vorstellbar, dann eben fokussiert auf gruppendymische Prozesse mit einer intelligenten, psychologischen Kommentierung. Man muss aber auch gar nicht ins andere Extrem gehen, sondern einfach weniger auf Vorführen und Fremdschämen setzen. In den englischsprachigen "Big Brother"-Varianten bekommt man einen guten Spagat hin.
    Ich persönlich finde es mitunter am spannendsten, wenn es derlei Formate schaffen, dass man seine Vorurteile oder vorgefertigten Meinungen über gewisse Menschen revidieren muss. So war es beispielsweise bei Menderes und Kader Loth im Dschungelcamp. Da geht es dann schon Richtung emotionale Intelligenz bzw. "Heldengeschichte".
  • Sveta schrieb via tvforen.de am 16.08.2017, 15.40 Uhr:
    Argus schrieb:
    Einen Big Brother-Fernsehabend würde ich mir nur
    noch antun, wenn endlich mal der Zlatko-Film
    ausgestrahlt wird.

    Wie ich in einem Kommentar zu einer Kritik des Zlatko-Film auf sonderland.org las, bemüht sich wohl die SchleFaZ-Redaktion um ihn.
    So schrieb "Markus" gestern, am 15. August 2017, 00:12:
    "Wie Herr Kalkofe bei Pantoffel TV bestätigte haben sie den Film sehr wohl auf dem Schirm.
    Leider verlangt der Rechteinhaber immer noch zu viel Geld für die Rechte.
    Aber man hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben und bleibt weiter dran an dem Machwerk.
    So besteht zumindest die kleine Chance das man ihn der Welt doch noch präsentiert :)"
    Quelle: http://sonderland.org/5272/mr-boogie/
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 16.08.2017, 15.47 Uhr:
    Glenn_Admin schrieb:
    In Deutschland ist es wohl mittlerweile
    tatsächlich so, dass die Zuschauer das in
    gewisser Weise erwarten. Erkennt man auch daran,
    dass inzwischen fast nur noch der Begriff Trash-TV
    verwendet wird und nicht etwa Reality-TV.

    "Reality TV" ist doch sowieso ein höhnischer Euphemismus der Produzenten, denn in diesen Formaten geht es letztendlich immer darum, Menschen in eine völlig irreale, extreme Lage zu bringen, um sie dann weiter zu manipulieren und ihre Reaktionen auf die Stress-Situation ausschlachten zu können.
    Man könnte das Ganze aber auch völlig anders
    aufbereiten oder erzählen, wenn man denn will.
    "Big Brother" wäre auch als arte-Version
    vorstellbar, dann eben fokussiert auf
    gruppendymische Prozesse mit einer intelligenten,
    psychologischen Kommentierung.

    In einer Arte-Version wären die Leute aber nicht eingesperrt, und sie müssten auch keine absurden "Battles" austragen. Und dann wäre es kein "Big Brother" mehr.
    Ich persönlich finde es mitunter am spannendsten,
    wenn es derlei Formate schaffen, dass man seine
    Vorurteile oder vorgefertigten Meinungen über
    gewisse Menschen revidieren muss. So war es
    beispielsweise bei Menderes und Kader Loth im
    Dschungelcamp.

    Woher kommen denn diese Vorurteile? Die genannten Personen wurden vorher in ähnlichen Formaten vielleicht anders dargestellt, weil sie dort andere Funktionen erfüllen sollten. Niemand weiß, ob und in welchem Maße das Verhalten dieser Leute im Dschungelcamp oder bei Big Brother "echt" ist, oder ob sie sich aus Eigeninteresse verstellen, oder ob sie auf Anweisung der Produzenten ihre Rolle spielen.
    Im "Reality-TV" ist nichts real. Außer den psychischen Schäden, die einige Teilnehmer davontragen.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 16.08.2017, 19.05 Uhr:
    Sehe ich ähnlich wie Spoonman. "Reality-TV" gibt es doch im Grunde nicht, das ist gescriptet bis ins Detail, und was sie nicht zeigen wollen, wird nicht gezeigt - und der Sieger ist dann auch ein Produkt des Senders. Wir bekommen sympathische Bilder vom späteren Sieger, wer früh ausscheiden soll, wird vernachlässigt, die Stänkerer werden von den Zuschauern auch gern so lange wie möglich drin gelassen - weil man ja letzten Endes die Konfrontation, den Streit, die Verbalausfälle sehen will. Wie gesagt, man will sich fremdschämen. Darauf basieren solche Sendungen wie Big Brother oder das Dschungelcamp.
    Eine Arte-Version wäre sicher nicht uninteressant - das funktioniert aber nicht mit Promis. Und alberne Spiele müsste man sich auch sparen - und damit würde vermutlich das Interesse der Zuschauer schwinden. Was ich mir sehr gut vorstellen könnte, wäre eine Euro-Version: z. B. zwölf Bewohner aus zwölf unterschiedlichen Ländern, Sprachbarrieren inbegriffen. Alles normale Leute, die mindestens 30 Tage zusammen bleiben. Aber auch diese Version wäre vermutlich für die meisten nicht interessant genug.
  • Glenn_Admin schrieb via tvforen.de am 16.08.2017, 19.34 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    Sehe ich ähnlich wie Spoonman. "Reality-TV" gibt
    es doch im Grunde nicht, das ist gescriptet bis
    ins Detail, und was sie nicht zeigen wollen, wird
    nicht gezeigt - und der Sieger ist dann auch ein
    Produkt des Senders. Wir bekommen sympathische
    Bilder vom späteren Sieger, wer früh ausscheiden
    soll, wird vernachlässigt, die Stänkerer werden
    von den Zuschauern auch gern so lange wie möglich
    drin gelassen - weil man ja letzten Endes die
    Konfrontation, den Streit, die Verbalausfälle
    sehen will. Wie gesagt, man will sich
    fremdschämen. Darauf basieren solche Sendungen
    wie Big Brother oder das Dschungelcamp.

    "Gescriptet bis ins Detail" ist es nicht - also im Sinne von: die Teilnehmer führen Anweisungen aus und sprechen vorgegebene Texte. Das belegt allein schon die Tatsache, dass es auch schon sehr langweilige Staffeln ohne nennenswerte Ereignisse oder Stress gab. Die Formate können auch nur das zeigen, was ihnen die Kandidaten liefern. Natürlich werden diese nach unterschiedlichen Merkmalen gecastet (Sunnyboy, Zicke, Bad Boy, mütterliche Figur). Und wer sich im Hintergrund und aus allem raushält, wird dementsprechend wenig gezeigt.
    Man kann natürlich wieder die alte moralische Diskussion darüber beginnen, ob solche "Reality"-Formate an sich verwerflich sind. Aber das ist 17 Jahre nach der ersten "Big Brother"-Staffel etwas mühsam. Ist ja eher so, dass man nur noch wenige Zuschauer damit vor dem Ofen hervorlocken kann, weil es inzwischen zu salonfähig geworden ist.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 16.08.2017, 19.43 Uhr:
    Okay, "bis ins Detail" war vielleicht ein wenig zu stark. Komplett kontrollieren kann man es natürlich nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die, wenn so gar nichts geht, schon ihre Anweisungen bekommen, damit das ganze Fahrt aufnimmt. Ich bin immer wieder fasziniert, wenn ich Diskussionen darüber höre oder lese - im Kollegenkreis oder bei Facebook oder auch hier: da wird sich täglich über das Verhalten der "Promis" aufgeregt und jede Äußerung durchgehechelt - es beweist, wie ernst solche Sendungen genommen werden. Und das finde ich wirklich bedenklich.
    Klar, der Karren ist im Dreck. Und dieses Promi Big Brother ist noch nicht das Schlimmste.
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 17.08.2017, 08.04 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    Okay, "bis ins Detail" war vielleicht ein wenig zu
    stark. Komplett kontrollieren kann man es
    natürlich nicht. Aber ich bin mir ziemlich
    sicher, dass die, wenn so gar nichts geht, schon
    ihre Anweisungen bekommen, damit das ganze Fahrt
    aufnimmt.

    Wenn das so wäre, haben die Regisseure bei den letzten 2 Dschungelcamps Urlaub gehabt...
    Ich glaube eher, dass die jeweiligen Managements ihren Schützlingen sagen, sie sollten sich mal auf die und die Rolle versteifen. Und das machen die Leute halt besser (Knappick, Marolt) oder eben schlechter (Schuhmann, die ja hoffte so langweilig zu sein, und es dem Publikum auch noch vorkaute, gerne Urlaub mit dem Mann zu machen, und nur zur Strafe weitergewählt wurde - was andersherum auch eine feine Strategie sein könnte, die Gemeinheit der Zuschauer auszunutzen).
  • OliviaOil schrieb via tvforen.de am 15.08.2017, 20.35 Uhr:
    Vielleicht würde das ganze Sinn machen wenn es sich bei den Kandidaten um Promis handeln würde.
  • Victor schrieb am 15.08.2017, 16.10 Uhr:
    Also wer aus dem Text oben ehrlich ableitet, dass Borris Brandt sagt, dass es vorher intelligente Unterhaltung war, der hat wahrscheinlich nicht richtig gelesen.
    Er sagt lediglich, dass besonders Promi-Big-Brother nicht nur darunter leidet, dass man von diesen Promis fast keinen kennt, außer, man hat sämtliche Casting- oder Kuppel-Formate geschaut und weiß, wer da ausgeschieden ist oder fast gewonnen hätte oder welche Partner(innen) die Teilnehmer hatten. Und dass Sachen nicht ausführlicher erzählt werden, sondern eher kleine Leide- oder Lästerclips gezeigt werden, von denen man aber die Umstände gar nicht erzählt bekommt.
    Ich habe die ersten normalen BB-Staffeln geschaut und da wurde eben auch die Entwicklung von geschlossenen Freundschaften im Haus verfolgt, sich entwickelnde Liebschaften und so weiter. Wo man eben dran geblieben ist, um zu sehen, wie sich das weiterentwickelt.
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 15.08.2017, 12.31 Uhr:
    Borris Brandt ist einer der größten Zyniker der deutschen Fernsehbranche. Der "geistige Vater" eines menschenverachtenden Formats, das ausschließlich an niedere Instinkte des Publikums appelliert, spricht seinen Kollegen "emotionale Intelligenz" und "Liebe zu Menschen" ab. Das ist so dreist, dass es einem fast die Sprache verschlägt.
  • Jim.S schrieb via tvforen.de am 15.08.2017, 12.29 Uhr:

    http://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/crying-with-laughter.gif
    (http://www.smilies.4-user.de)
  • Shodanik schrieb am 15.08.2017, 04.42 Uhr:
    Wenn man verblüfft auf seine Aufnahme des HD Rekorders blickt und zuerst vermutet dass man sich in der Zeit und Sender vertan hat, ja dann hat man evtl bemerkt dass wieder mal BB-Zeit ist. Und als Top-Info obendrauf auch noch die "anspruchsvolle Variante" mit den unbekanntesten "Promis" der Welt. Zusätzlich muss ich betroffen zugeben dass ich hier im Artikel erfahre, dass es eine Story gibt? Wow und dann noch intelligente Unterhaltung. Da fühle ich mich direkt überfordert. Bin ich froh auf dem HD-Rekorder zu drn seichten und einfachen Serien wie MacGyver springen zu können, damit ich intellektuell nicht überlastet werde. Aber ich muss zugeben, dieser Borris Brandt scheint ein echter Komiker zu sein.
  • Sentinel2003 schrieb am 14.08.2017, 23.07 Uhr:
    Nun, wenn ich nur an Staffel 1 denke, vor krassen vollen 17 Jahren....das war noch BB!!
  • shoemaker-levy schrieb via tvforen.de am 14.08.2017, 21.50 Uhr:
    TV Wunschliste schrieb:


    "Big Brother scheitert daran, dass es in der
    Redaktion keine emotionale Intelligenz und keine
    Liebe zu Menschen und Geschichten gibt! Und dass
    es keinen interessiert, was der Zuschauer fühlt,
    sucht und erwartet!", stellt Brandt klar.
    Langjährige "Big Brother"-Fans wissen, dass er
    Recht hat. Es muss für den Zuschauer möglich
    sein, emotionale Bindungen zu den Bewohnern
    aufzubauen - sei es große Sympathie oder
    Antipathie - , sich mit einzelnen Kandidaten zu
    identifizieren, in deren Lage zu versetzen und mit
    ihnen mitzufiebern. All das ist in der derzeitigen
    Umsetzung, die ausschließlich auf Häme und das
    Vorführen der Bewohner abzielt, nicht gegeben.
    Borris Brandts abschließendes Urteil: "FURCHTBAR!
    Tragisch! Unnötig! Sie haben ihr eigenes Format
    nicht verstanden und bauen auf billige Effekte
    statt auf Menschen, Gefühle und Geschichten."
    Also im Umkehrschluss:
    das alte „echte“ Big Brother ein handwerklich erstklassig produziertes Intelligenzbolzenformat von „Menschen, Gefühlen und Geschichten“ auf dem Olymp anspruchsvoller Fernsehunterhaltung?
    Dann muss ich da wohl ein anderes Big Brother erlebt haben als Herr Brandt.
    Zumindest wenn ich an etliche der damaligen Lochfraßgeschädigten denke, bei denen man sich als Zuschauer schon für jeden unfallfrei formulierten Satz mitfreute, der über mehr als fünf Wörter ging.