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Fernsehpionier Oliver Storz ist tot (Update)

von Michael Brandes in Vermischtes
(13.07.2011, 13.56 Uhr)
"Raumpatrouille"-Autor wurde 82 Jahre alt
Oliver Storz
SWR/Ute Biermann-Hahn
Fernsehpionier Oliver Storz ist tot (Update)/SWR/Ute Biermann-Hahn

Oliver Storz ist tot. Der Fernsehpionier starb am Mittwoch, 6. Juli im Alter von 82 Jahren in Deining bei München. Als Regisseur, Produzent und Autor zahlreicher TV-Klassiker hat er die Entwicklung des Fernsehens mitgeprägt.

Der 1929 in Mannheim geborene Sohn des späteren baden-württembergischen Kultusministers Gerhard Storz arbeitete zunächst als Lehrer. Nebenbei war er als Kritiker für den Hörfunk und für Zeitschriften tätig. Von 1957 bis 1960 war Storz Theater-, Literatur und Fernsehkritiker bei der 'Stuttgarter Zeitung', danach wechselte er in die Fernsehspielabteilung der Bavaria, wo er als Dramaturg, Produzent und Autor tätig war. Seit 1976 arbeitete er als freier Schriftsteller und Regisseur.

Seit Beginn der 60er Jahre verfasste Storz Drehbücher zu ARD-Fernsehfilmen. Die Bavaria-Produktion  "Raumpatrouille" wurde 1966 zum ersten Serienprojekt, das er als Autor mit begleitete. Es folgten unter anderem  "Angelo und Luzy" und  "Die Magermilchbande". Für den  "Tatort" erfand Storz den Kommissar Haferkamp. Zu den bekanntesten seiner vielfach preisgekrönten Fernsehfilme zählen die 90er Jahre-Werke "Drei Tage im April" und "Gegen Ende der Nacht". Die Aufarbeitung der NS-Zeit blieb zeitlebens ein wiederkehrendes Thema in seinen Filmen. Storz' letzte Arbeiten waren der Zweiteiler  "Im Schatten der Macht" über Willy Brandt (2003), die Tragikomödie "Drei Schwestern made in Germany" (2006) und das in den 50er Jahren angesiedelte Drama "Die Frau, die im Wald verschwand" (2009).

SWR-Intendant Peter Boudgoust würdigte Storz als herausragenden Vertreter der Filmkunst im Fernsehen. "Das deutsche Fernsehen verliert mit dem Tod von Oliver Storz eine unvergleichliche Stimme", so Boudgoust. Der SWR habe einen unbeirrbaren und bis ins hohe Alter produktiven Filmschaffenden verloren, der Vorbild für eine ganze Generation von Regisseuren war.

Zum Tod von Oliver Storz sendet das SWR-Fernsehen heute Abend ab 22.00 Uhr einen Programmschwerpunkt. Genauere Angaben zum Inhalt folgen im Laufe des Tages.

Update: Auch Das Erste ändert sein Programm und zeigt am Freitag, den 15. Juli um 20.15 Uhr Storzs letzten Fernsehfilm "Die Frau, die im Wald verschwand".


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