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Der Boden ist hart und gefroren, Schnee liegt, ein eisiger Wind geht. Jetzt freiwillig draußen schlafen? Und nicht nur eine Nacht, sondern den ganzen Winter durch. Eine blöde Idee? Wigald Boning hatte genau die. Zugegeben: Er fing im Sommer an, im Zelt zu schlafen. Die eigene Wohnung war zu warm, also ab an die Isar. Aus einer Nacht wurden über 200. Und am Ende ein Buch: "Im Zelt. Von einem, der auszog, um draußen zu schlafen" (Rowohlt Verlag). Wie dick muss der Schlafsack sein, und wie läuft's mit der Körperhygiene? Zudem: Wie kocht man im Zelt? Julia Westlake hat exklusiv mit Wigald Boning gezeltet und den Schlafsack ausgerollt. Boning liest am Mittwoch, den 16. November, in der Kulturjournal-Reihe "Der Norden liest" in Wolfsburg. Acht Uhr morgens. Unterrichtsbeginn. Die Schüler lärmen, albern herum. Wie die Klasse ruhig bekommen? Das sind die ersten Herausforderungen von den sogenannten "Lehrkräften im Vorbereitungsdienst". Das Studium haben sie erfolgreich hinter sich gebracht. Nun wartet die Praxis in Form von bis zu dreißig Schülern, die alles andere als lernwillig und ruhig sind. 18 Monate dauert das Referendariat, und 18 Monate lang hat der preisgekrönte Dokumentarfilmer Timo Großpietsch drei "Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst" begleitet. Zum ersten Mal durfte ein Journalist jeden Schritt auf dem Weg zum Lehrer dokumentieren, bei Prüfungen sowie Nachbesprechungen mit dabei sein. Das Ergebnis ist ein spannender Blick hinter die Kulissen der Lehrerausbildung. (NDR Fernsehen, Dienstag, 15. November, um Mitternacht) Sie begannen einst als Spaß-Funk-Band mit ungewöhnlichem Markenzeichen: "Socks on Cocks" - nur mit einer einzelnen Socke verdeckt spielten sie auf der Bühne. Über die Jahre entwickelten sie sich zu einer der wichtigsten, vielseitigsten und besten Rockbands der Welt: Die "Red Hot Chili Peppers" sind inzwischen 33 Jahre alt, haben Musikgeschichte geschrieben und wollen es jetzt nochmal wissen. Für die aktuelle CD "The Getaway" haben sie mit einem neuen Produzenten gearbeitet. Derzeit sind sie auf großer Tournee, auch mit einem Konzert in Norddeutschland (17.11. Hannover). Im Kulturjournal sprechen Sänger Anthony Kiedis und Bassist Michael Balzary, genannt "Flea", über alte Zeiten und über die Frage, wie man als Band in Würde altert. Die USA Ende der fünfziger Jahre: Familie Levov ist der Inbegriff des amerikanischen Traums, alles scheint perfekt. Das Paar liebt einander sehr, der Vater ist ein erfolgreicher Unternehmer, das Kind blond, zart, süß - und legt doch mit 16 Jahren eine Bombe, tötet einen Menschen. Warum? Diese Frage versuchte schon Philip Roth in seinem Roman "Amerikanisches Idyll" zu ergründen - jetzt ist das Buch unter der Regie von Ewan McGregor verfilmt worden (Filmstart 19. November). McGregor spielt auch die männliche Hauptrolle - jenen verzweifelten Vater, der versucht, seine Tochter zu verstehen und sein Idyll zu retten - und doch alles verliert. Das Kulturjournal stellt den Film vor und spricht mit Ewan McGregor über das Amerika damals und heute.
(NDR)