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Deutschland in den 60er-Jahren. Wirtschaftswunder, Hippie-Bewegung, der Krieg fast vergessen - und eine junge Frau ohrfeigt öffentlich den Bundeskanzler. Heinrich Böll schickt ihr dafür rote Rosen. Ein Medien-Moment, der jedoch beinahe die Erinnerung an eine wesentliche Leistung Beate Klarsfelds überdecken wird: Sie ist die Frau, die Deutschland dazu zwang, der eigenen Nazi-Geschichte ins Gesicht zu sehen. Beate Klarsfeld wollte mit dieser provokanten Aktion auf die Nazi-Vergangenheit von Bundeskanzler Kiesinger aufmerksam machen, eine Diskussion über die NS-Vergangenheit von Funktionseliten in der Bundesrepublik auslösen."Es war die Ohrfeige aus unserer Generation gegen die Nazi-Generation", sagt Beate Klarsfeld im Gespräch mit Wolf-Christian Ulrich.
(ZDF)