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Jede Energie hat einen Preis. Neben dem Entgelt für die Stromanbieter gibt es auch einen ökologischen Preis, je nach Art der Energieerzeugung. Klimawandel und Feinstaubbelastung gehen auf das Konto fossiler Energien wie Erdöl, Erdgas. Den Preis dafür zahlen Großstadtbewohner mit gesundheitsgefährdenden Feinstaubwerten in der Luft oder die armen Anwohner flacher Küstengebiete. Aber auch Erneuerbare Energien bleiben nicht folgenlos: Die Nutzung von Biomasse etwa hat erhebliche Flächen in Deutschland in ökologisch problematische Mais-Wüsten verwandelt. Und der Kampf gegen landschaftsverändernde Windräder bewegt Anwohner wie Naturschützer. Welchen ökologischen Preis muss man für seine Energieversorgung zahlen, welche Probleme wären vermeidbar? Und: Geht es besser und wenn ja, wie? Diesen Fragen gehen Birgit Klaus und Dennis Wilms mit zwei Studiogästen nach. Carl-A. Fechner aus Freiburg ist engagierter Journalist, Filmemacher und Aktivist der Erneuerbaren Energien. Er hat sein Berufsleben mittlerweile dem Einsatz für eine bessere, nachhaltigere Energieversorgung gewidmet. Sein letzter Kinofilm "Power to change - die Energierebellion" fordert ein grundlegendes Umdenken bei unserer Energieversorgung. Bettina Knothe ist promovierte Biologin und Abteilungsleiterin Konfliktberatung beim Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende. Sie arbeitet als Mediatorin im Bereich Nachhaltigkeit, hat sich schon mit den ökologischen Auswirkungen der Wasserkraft beschäftigt und weiß als frühere Fledermausbeauftragte ihrer Heimatstadt, was Erneuerbare Energien auch alles anrichten können. Sie benennt Konfliktpunkte und sucht nach konstruktiven Lösungen.
(SWR)