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Kulturpalast

D, 2011–2018

Kulturpalast
ZDF
  • 20 Fans
  • Serienwertung0 17882noch keine Wertungeigene: –
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Gender Trouble

Folgeninhalt
Es tobt ein neuer Kampf um die Geschlechter. In den USA, aber auch bei uns. Braucht es einen neuen Feminismus? Und woher kommt der Irrsinn der viel beschworenen "Toxic Masculinity"? Der Kulturpalast sucht nach Antworten in der Kunst: Bei der Queer-feministischen Rapperin Sookee, bei Jack Urwin, dem Autor des Buchs "Boys don't cry" und bei Lucia Lucas, einer gefeierten Sängerin, die mit Transgender die Opernwelt in Erstaunen versetzt. "Schluss mit dem Genderwahn" fordern Traditionalisten und neue Rechte und preisen althergebrachte Geschlechterrollen: Starke heterosexuelle Männer, die ihre Familie ernähren, und fürsorgliche heterosexuelle Frauen, die sich um Haus und Kinder kümmern. Alles dazwischen? Irgendwie "pervers". Auf der anderen Seite des gesellschaftlichen Grabens: Linke und Liberale, die es gut finden, dass man auf Facebook unter 60 Geschlechteridentitäten wählen kann. Sie denken, jeder Mensch soll selbst entscheiden, ob er als Männlein, Weiblein oder wie auch immer angesprochen werden möchte. Noch vor kurzem sah es so aus, als stünden die Traditionalisten auf der Verliererseite der Geschichte und der gender-queere Untergrund würde nach und nach den Mainstream erobern. Der Erfolg von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest 2014 schien es zu belegen. Aber mit dem Erstarken von rechten Bewegungen in Europa und den USA, beflügelt durch den "Grab 'em by the pussy"-Präsidenten, werden die Karten neu gemischt. Dabei nützt die Emanzipation nicht nur Frauen und Homosexuellen. Das zeigt der Brite Jack Urwin in seinem Buch "Boys don't cry", das Anfang März auf Deutsch erscheint. Er beschreibt eine Form von Männlichkeit, die keine Schwäche zulassen kann und Probleme mit Gewalt lösen will: Diese "Toxic Masculinity" richtet sich letztendlich gegen die Männer selbst. Noch immer sterben Männer deutlich früher als Frauen, unter anderem weil sie Krankheiten als Schwäche abtun und nicht behandeln lassen. Die New Yorker Autorin Siri Hustvedt sieht auch im Aufstieg Trumps ein Wiedererstarken dieser "toxischen Männlichkeit". Und auch in Deutschland hören wir Rechtspopulisten wir Björn Höcke folgendes sagen: "Wir müssen unsere Männlichkeit wieder entdecken, denn nur so werden wir wehrhaft". Eine, die sich gegen diese reaktionäre Bewegung wehrt, ist die Rapperin Sookee. Auf ihrem neuen Album Mortem & Makeup teilt sie kräftig aus gegen die rechten Bewegungen und verteidigt ihre Queer-feministische Haltung. Viele Jahre schon behauptet sie sich in einer Rappszene, in der sich jede Menge Möchtegern-Gangster mit dicken Hosen und archaischen Männerbildern tummeln. Da ist die gute alte Oper viel progressiver: Hier spielte man schon immer ein fröhliches Spiel mit den Geschlechterrollen und ist insofern aufgeschlossen für Neues. Die Opernsängerin Lucia Lucas erzählt im Kulturpalast von ihren Erfahrungen: Als Junge geboren wurde sie zum Opernbariton ausgebildet. Bis sie eines Tages ihrer Partnerin beichtete, dass sie sich im Inneren als Frau fühlt. Eine Geschlechtsumwandlung später hat Deutschland nun seinen ersten weiblichen Bariton. Lucia Lucas muss nur auf der Opernbühne hin und wieder in die Männerrolle schlüpfen, die sie die meiste Zeit ihres Lebens gespielt hat.
(3sat)
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Sa, 04.03.2017, 3sat
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