Folgeninhalt
Der weltweite Boom der Ökotreibstoffe entfesselt im Agrarland Brasilien einen erbitterten Kampf: Agroindustrie gegen Kleinbauern und Indianerdörfer, Zuckerrohrwüsten statt Anbau von Lebensmitteln. Der ständige Hunger nach neuen Anbauflächen treibt die Großunternehmen auch in die Trockengebiete des brasilianischen Nordostens und verdrängt die Bevölkerung, die seit Generationen dort lebt. Jetzt soll der Rio Sao Francisco, der zweitgrößte Fluss Brasiliens, mit einem gigantischen technischen Aufwand umgeleitet werden, um die neuen Plantagen zu bewässern. Noch mehr Vertreibungen, noch mehr Umweltzerstörung sind die Folge. Die Weltbank verweigert aus ökologischen Gründen eine Finanzierung des Projektes.
(WDR)
Länge: ca. 30 min.