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Nirgendwo sind sich die zwei Riesenreiche so nah wie hier: Russland und China. Nur 400 Meter trennen beide Länder voneinander an dieser Stelle des Amur, des mächtigsten Flusses in Fernost. Trotzdem liegen Welten dazwischen. An einem Ufer das verschlafene russische Grenzstädtchen Blagoweschensk, am anderen das aufstrebende Handelszentrum im Nordosten Chinas, Heihe. Seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ist die Grenze dazwischen wieder geöffnet. Eine Grenze, die mitten durch den Fluss verläuft. Auf die Reise zu dieser Grenze macht sich Juri Rescheto. Es ist eine Weihnachtsreise, die er zusammen mit der Familie Lu unternimmt, mit Irina und Valentin: sie Chinesin, er Russe, ein typisches Paar für diese Region. Dabei begegnen sie Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können und die trotzdem eines verbindet: Weihnachten. Wie feiern die Russen und die Chinesen das christliche Fest heute? Wie ernst nehmen sie ihren Glauben? Wie stark ist ihre Nächstenliebe in dieser eisig kalten Jahreszeit? Diesen Fragen geht Juri Rescheto nach, zwischen Kerzenschein und Kommerz, zwischen dem leisen Gebet in einer verschneiten orthodoxen Holzkirche und den knallbunten asiatischen Lampions des größten Eisskulpturenfestivals der Welt. Zwischen Russland und China.
(WDR)
Länge: ca. 30 min.