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"Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen!", erinnert sich Monique Lammers-Henn. Die 48-Jährige ist Mutter von Daniel, der bereits mit dreizehn Jahren angefangen hat, Alkohol zu trinken, und später auch andere Drogen konsumiert. Wie umgehen mit einem Jugendlichen, der immer wieder zur Flasche greift, zu Gras oder Ecstasy? Für die Mutter und den Stiefvater beginnt mit der Einsicht in Daniels Suchtprobleme ein aufreibender Kampf. Alles in der Familie dreht sich nur noch um den suchtkranken Daniel, heute 18 Jahre alt, der noch zwei Stiefgeschwister hat. Moniques Mann konfrontiert sie mit Vorwürfen, nicht streng und konsequent genug zu sein. Die Enttäuschungen sind groß, Vertrauen ist verloren gegangen, Scham und Schuldgefühle belasten ihren Alltag: Haben sie Fehler gemacht? Tragen Sie Verantwortung für die Sucht ihres Sohnes? Haben sie als Eltern versagt? Die Eltern engagieren sich, um ihrem Kind zu helfen, fühlen sich aber ständig überfordert. Wie sollen sie sich verhalten? Helfen Verbote, Strenge und Kontrollen? Oder Gespräche und mehr Aufmerksamkeit? Heute lebt Daniel in einer Klinik für alkoholkranke und drogenabhängige Jugendliche. Er ist rückfallgefährdet. Bald soll er wieder bei seinen Eltern einziehen. Wird ein gemeinsames Zusammenleben ohne Alkohol und andere Drogen möglich sein? Und können sich die Eltern aus ihrer Co-Abhängigkeit befreien?
(WDR)
Länge: ca. 30 min.