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Fast 1.000 Inseln und Inselchen zählt man zum Inselstaat der Salomonen. Sie gehören zu den geheimnisvollsten Orten der Südsee - viele sind von der Zivilisation noch so gut wie unberührt. Krokodile, Vulkane, Regenwälder - ein uriges Land, in dem sich die wenigen Touristen noch wie Entdecker fühlen können. So wie ARD-Korrespondent Mario Schmidt, der mit seinem Team durch den Südseestaat reiste. Mit dem Boot durchquerten sie die längste Lagune der Welt und erlebten den Alltag der Menschen. Auch heute noch werden auf traditionelle Weise neue Inseln gebaut und - tatsächlich - Muschelgeld hergestellt. Doch mit einer Tradition wurde gebrochen: Die Bewohner der Inseln waren gefürchtete Krieger, die von ihren Raubzügen abgeschlagene Köpfe als Trophäen mitbrachten. Schädelschreine erinnern an die blutige Zeit der Vorfahren. Wegen immer wieder aufflackernder politischer Unruhen sind die Salomonen touristisch wenig erschlossen. Doch vor allem unter Tauchern gilt das Land schon lange als Geheimtipp: Es ist eines der besten Tauchreviere der Welt. Riesige Mantas und Meeresschildkröten und die gigantischen Walhaie sind dort zu finden, aber auch ein riesiger Wrack-Friedhof, der neben vielen Meeresbewohnern die Reste der großen Seeschlachten zwischen den USA und Japan im Zweiten Weltkrieg birgt. Eine der größten Sorgen und Herausforderungen heute für die Menschen ist der Klimawandel. Erste Küstendörfer wurden bereits aufgegeben, weil das Wasser immer höher steigt.
(mdr)