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Auf ihrer Reise quer durch die USA lernen Hanni Hüsch und ihre Crew Amerika durch den Magen kennen - manchmal eine harte Prüfung. Es geht um Köche, Kalorien und kulinarische Exzesse. Ihre erste Begegnung mit amerikanischem Essen hat es in sich: 8.000 Kalorien. Serviert im "Heart Attack Grill", dem "Herzinfarkt-Grill" von Phönix, Arizona. Ein Quadripel-Bypass-Burger ist es wert, dafür zu sterben, schwört Dr. John. Wer ihn und die mit einer Extra Portion Schmalz verfeinerten Pommes schafft, wird von der Kellnerin im knappen Krankenschwester-Outfit mit dem Rollstuhl nach draußen befördert. Willkommen in Amerika, wo eine gute Geschäftsidee Gold wert und alles möglich ist - sündigen mit Stil und ärztlich verordnet. Oder wie ein echter Cowboy. In Ryegate zum Beispiel. Dort, sagt man, gibt es die besten Austern der Welt: die Montana Oysters. Sie wachsen nicht am Meer sondern am Bullen. Und sind - so schwört man in Ryegate - gehäutet und frittiert eine Delikatesse. Die kulinarische Reise führt weiter ins Monument Valley mit seinen bizarren Felsformationen, bekannt aus John-Wayne-Western und der Zigarettenwerbung. Es ist das Land der Navajo-Indianer - und eines Beinahe-Sternekochs: Chefkoch Mc Neal weiht die Zuschauer ein in die Geheimnisse der indianischen Küche. Dabei geht nichts ohne die wundersame Wacholderasche. Die Seele amerikanischer Kochkunst liegt tief im Süden Amerikas. Vor der Kulisse herrlicher Plantagen und weißer Herrenhäuser kocht Miss Brenda mit Hingabe Soulfood in ihrem kleinen Diner in New Iberia, Louisiana. Es ist ihr ganzer Stolz - und ihr Brot-Pudding ist Legende. Legende sind auch die "Louisiana Swamps", die berühmten Sümpfe Louisianas. Auf Sumpftour mit Norbert Leblanc, dem Cajun-Amerikaner, der nirgends anders leben möchte als da, wo die Fische freiwillig ins Boot springen, lauert hinter jeder Schlingpflanze eine kulinarische Delikatesse: Froschschenkel in Sauce picante, Eichhörnchen vom Grill und ein saftiges Alligatoren-Steak.
(3sat)